Der vorliegende Band umfasst alle derzeit bekannten Briefe Goethes aus den Jahren 1799 und 1800. Es handelt sich um 367 Briefe aus seiner persönlichen Korrespondenz an insgesamt 80 Adressaten. Darunter sind etwa Friedrich Schiller, Christiane Vulpius, Johann Heinrich Meyer, Johann Friedrich Cotta, Carl Ludwig von Knebel, Wilhelm von Humboldt und August Wilhelm Schlegel. Hinzu kommen 62 amtliche Schreiben und 41 zusätzlich überlieferte Konzepte. Nachgewiesen werden außerdem 257 erschlossene Briefe. Über drei Viertel der überlieferten Briefe, und damit deutlich mehr als in der Weimarer Ausgabe, konnten nach der Handschrift der Ausfertigung wiedergegeben werden. Ein Brief, an Christian August Vulpius, wird erstmals vollständig abgedruckt. In den Jahren der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert, die in diesem Band dokumentiert sind, enden die Briefwechsel etwa mit Johann Georg Schlosser und Friedrich ("Maler") Müller; zugleich beginnen neue Korrespondenzen, unter denen sich diejenigemit dem Berliner Musiker Carl Friedrich Zelter als die bedeutsamste erweisen sollte. Einen thematischen Schwerpunkt der Briefe bildet Goethes Kunstzeitschrift "Propyläen", die er von 1798 bis 1800 mit Unterstützung Johann Heinrich Meyers bei Cotta herausgab.