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Produktdetails
  • Werke 7
  • Verlag: Igel Verlag Literatur & Wissenschaft
  • 1999.
  • Seitenzahl: 475
  • Deutsch
  • Abmessung: 215mm x 149mm x 48mm
  • Gewicht: 802g
  • ISBN-13: 9783896211002
  • ISBN-10: 3896211005
  • Artikelnr.: 08333254
  • Herstellerkennzeichnung
  • Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Autorenporträt
Richard Beer-Hofmann, 11. 7. 1866 Wien - 26. 9. 1945 New York. Der Sohn des Rechtsanwalts Hermann Beer wurde nach dem Tod der Mutter von deren Schwester und ihrem Mann Alois Hofmann erzogen. B. studierte von 1883 an Jura in Wien, promovierte 1890 und lebte danach, finanziell unabhängig, als freier Autor in Wien. 1897 heiratete er Paula Lissy, 1924-32 übernahm er einige Inszenierungen in Wien und Salzburg. Nach seiner Konversion zum jüdischen Glauben besuchte er 1936 Palästina. 1938 verließ die Familie Österreich; seine Frau starb 1939 in Zürich, B. emigrierte in die USA (New York). Kurz vor seinem Tod wurde er amerikanischer Staatsbürger. B. gehörte mit H. v. Hofmannsthal und A. Schnitzler, mit denen er befreundet war, zu den Autoren des Jungen Wien.

Alexander Kosenina präsentiert umfassend das vergessene Genre der Gelehrtensatire. Komische wie kritische Texte aus drei Jahrhunderten spiegeln gelehrte Narren im positiven wie negativen Sinne.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

"In einer vom Schicksal des Wiener Dichters, den er einen "jüdischen Aristokraten" nennt, bewegten Besprechung lobt Dieter Borchmeyer insgesamt das Projekt der Werkausgabe Beer-Hofmanns, dessen siebter Band dies ist. Zwar sind die wichtigsten Briefpartner, nämlich Hofmansthal, Schnitzler und Beer-Hofmanns Ehefrau Paula, hier nicht enthalten, dafür allerdings - neben vielen unwichtigen und nur höflichen Postkarten - immerhin so "unschätzbare Perlen" wie Briefe an Thornton Wilder und Martin Buber. Der Herausgeber hat Archive in "Europa, Amerika und Israel" besucht, um diese Briefe einzusammeln und, oft zum ersten Mal, der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Besonders aufgefallen ist Dieter Borchmeyer die Veränderung des Tons seiner Briefe nach der Emigration. Nicht nur an der Vertreibung hat dies gelegen sondern mehr noch daran, dass die geliebte Ehefrau Paula auf der Zwischenstation in Zürich einem Herzschlag erlegen war. Wegen seiner Tochter Mirjam lässt er sich überreden, nach New York weiterzufahren, aber die Reise "erfüllt ihn mit einem tiefen Schuldgefühl", schreibt Borchmeyer. Von der Trauer um den Verlust dieser Toten, und schließlich aller Toten, ist das nur sechs Jahre bis zu seinem Tod währende Exil in Amerika getragen. Auch darüber legen seine Briefe Zeugnis ab.

© Perlentaucher Medien GmbH"