Die Veröffentlichung seiner Briefe, acht Jahre nach seinem Tod, macht jetzt erstmals einen überraschend anderen und ungewohnten Bloch sichtbar: den achtzehnjährigen Primaner, der mit dem berühmten Physiker und Philosophen Ernst Mach über Fragen des Materialismus diskutiert, ebenso wie den neunzigjährigen Greis, der mit unvermindertem Elan mit dem Ökonomen Adolph Lowe, dem jahrzehntelangen Freund, über die Grundlagen utopischen Philosophierens debattiert.
Die Briefe an Georg Lukács zeigen den jungen, nach Anerkennung und einem eigenen philosophischen Standpunkt strebenden Philosophen, und die Briefe an Joachim Schumacher lassen den reifen Denker sichtbar werden, der im amerikanischen Exil ohne Aussicht auf Publikation, gegen den Zeitstrom, sein Hauptwerk, Das Prinzip der Hoffnung, schreibt.
In den Briefen an Johann Wilhelm Muehlon entsteht der 1917 ins Schweitzer Exil getriebene, materielle Not leidende pazifische Publizist und in den vielschichtigen, an Spannung reichen Briefen an Siegfried Kracauer, Walter Benjamin und Theodor W. Adorno der brillante Essayist und politische Schriftsteller der zwanziger und dreißiger Jahre.
Mit Ausnahme zweier Korrespondenzen, für die eine Veröffentlichung zu einem späteren Zeitpunkt vorgesehen ist, enthält dieser Band alle bisher bekanntgewordenen Briefe Blochs. Sie kommen ungekürzt zum Abdruck. Die Gegenbriefe - soweit noch vorhanden - erscheinen in einer kleineren Auswahl.
Die Briefe sind mit außergewöhnlicher Sorgfalt und Ausführlichkeit kommentiert, ergänzt durch biografische und bibliographische Angaben zu den Briefempfängern, ein Personenregister sowie ein Register der erwähnten Schriften Ernst Blochs. Dieser aufwendige Anmerkungsteil macht den Band, abgesehen von dem Lesevergnügen, das er gewährt, zu einem unentbehrlichen Bestandteil der Erforschung nicht nur den Blochschen Philosophie, sondern der deutschen Geistesgeschichte zwischen der Jahrhundertwende und den siebziger Jahren insgesamt; besonders die Jahre des Exils sind ausführlich dokumentiert. Eine wesentliche Denkergestalten des 20. Jahrhunderts wird als Persönlichkeit und in ihrem geistigen und biographischen Umfeld transparent.
Die Briefe an Georg Lukács zeigen den jungen, nach Anerkennung und einem eigenen philosophischen Standpunkt strebenden Philosophen, und die Briefe an Joachim Schumacher lassen den reifen Denker sichtbar werden, der im amerikanischen Exil ohne Aussicht auf Publikation, gegen den Zeitstrom, sein Hauptwerk, Das Prinzip der Hoffnung, schreibt.
In den Briefen an Johann Wilhelm Muehlon entsteht der 1917 ins Schweitzer Exil getriebene, materielle Not leidende pazifische Publizist und in den vielschichtigen, an Spannung reichen Briefen an Siegfried Kracauer, Walter Benjamin und Theodor W. Adorno der brillante Essayist und politische Schriftsteller der zwanziger und dreißiger Jahre.
Mit Ausnahme zweier Korrespondenzen, für die eine Veröffentlichung zu einem späteren Zeitpunkt vorgesehen ist, enthält dieser Band alle bisher bekanntgewordenen Briefe Blochs. Sie kommen ungekürzt zum Abdruck. Die Gegenbriefe - soweit noch vorhanden - erscheinen in einer kleineren Auswahl.
Die Briefe sind mit außergewöhnlicher Sorgfalt und Ausführlichkeit kommentiert, ergänzt durch biografische und bibliographische Angaben zu den Briefempfängern, ein Personenregister sowie ein Register der erwähnten Schriften Ernst Blochs. Dieser aufwendige Anmerkungsteil macht den Band, abgesehen von dem Lesevergnügen, das er gewährt, zu einem unentbehrlichen Bestandteil der Erforschung nicht nur den Blochschen Philosophie, sondern der deutschen Geistesgeschichte zwischen der Jahrhundertwende und den siebziger Jahren insgesamt; besonders die Jahre des Exils sind ausführlich dokumentiert. Eine wesentliche Denkergestalten des 20. Jahrhunderts wird als Persönlichkeit und in ihrem geistigen und biographischen Umfeld transparent.