Der Schriftsteller Ludwig Börne (1786-1837) ist bekannt für seine polemisch-witzigen Schriften und sein journalistisches Engagement für politische Freiheit und soziale Gerechtigkeit. Mit seinem hintergründigen, feinem und teils satirischem Schreibstil trat er für die Pressefreiheit ein und gilt als Wegbereiter des Feuilletons. Börne und Jeanette Strauß-Wohl (1783-1861) lernten sich im Jahr 1816 kennen und führten seitdem eine lebenslange Freundschaft, die durch zahlreiche Briefe belegt ist. Jeanette Strauß-Wohl, die nie eine Liebesbeziehung mit Ludwig Börne einging, unterstützte ihn maßgeblich in seinem literarischen Schaffen und verwaltete nach seinem Tod die Herausgabe seines Nachlasses. Der Briefwechsel dokumentiert die intensive Beziehung der Charaktere Börne und Strauß-Wohl und gibt interessante Einblicke in zeitgenössische Sitten und gesellschaftliche Begebenheiten. Nachdruck der Originalausgabe von 1907, die Briefe aus den Jahren 1820 bis 1833, sowie eine ausführliche Einführung und Anmerkungen der Herausgeberin enthält.