Im Jahr 2017, nach der Beerdigung meiner Mutter in Bad Sobernheim, entdeckte ich in ihrem Nachlass viele Briefe aus dem Zweiten Weltkrieg meines schon zuvor im Jahr 1989 verstorbenen Vaters Arnold. Nachdem ich die Briefe gesichtet hatte kam mir die Idee, aus diesen ca. dreihundert Briefen ein Buch zu erstellen und mit vorhandenen Originalbildern zu ergänzen. Das sollte für mich eine Reise in die Vergangenheit mit meinem Vater werden. Sein teils humorvoller aber nachdenklicher Schreibstil war mir irgendwie vertraut, denn er schrieb mir zwar nie einen Brief, aber er erklärte mir in meiner Jugend auf Spaziergängen nicht nur die Welt und die Natur, sondern erzählte auch aus seiner Zeit als Soldat im "Dritten Reich" und von seinen Erlebnissen während des Zweiten Weltkrieges als fliegender Beobachter in einer Ju 88.Arnold schenkt uns Einblicke in die Zeit als Soldat bei der deutschen Luftwaffe von 1941 bis 1944/45 auf recht unterhaltsame Art und Weise. Ich beschloss das Buch »Briefe indie Heimat von 1941 bis 1944/45« zu nennen und um einmal gegenüber zu stellen wie es für ihn als Soldat war in einen Krieg zu ziehen, den zu erleben und gleichzeitig angstvoll an die Heimat zu denken.