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Joseph Feßler, Bischof von St. Pölten wurde 1869 von Pius IX. zum Sekretär des bevorstehenden 1. Vatikanischen Konzils benannt. Seit 1852 Professor des Kirchenrechts und der Kirchengeschichte an der Universität Wien, hatte Feßler den Ruf eines hervorragenden Fachmanns in beiden Disziplinen erworben. Darüber hinaus trat er in zunehmendem Maße auch als Kirchenpolitiker in Erscheinung. Kriterium für die Auswahl der hier vorgelegten Korrespondenz war der Bezug auf das Konzil und die nachkonziliare Entwicklung. Im Zentrum steht die Auseinandersetzung mit dem Prager Kirchenrechtler Johann Friedrich…mehr

Produktbeschreibung
Joseph Feßler, Bischof von St. Pölten wurde 1869 von Pius IX. zum Sekretär des bevorstehenden 1. Vatikanischen Konzils benannt. Seit 1852 Professor des Kirchenrechts und der Kirchengeschichte an der Universität Wien, hatte Feßler den Ruf eines hervorragenden Fachmanns in beiden Disziplinen erworben. Darüber hinaus trat er in zunehmendem Maße auch als Kirchenpolitiker in Erscheinung. Kriterium für die Auswahl der hier vorgelegten Korrespondenz war der Bezug auf das Konzil und die nachkonziliare Entwicklung. Im Zentrum steht die Auseinandersetzung mit dem Prager Kirchenrechtler Johann Friedrich von Schulte, der gegen die Lehre des Konzils vom Universalprimat und die lehramtliche Unfehlbarkeit des Papstes argumentierte. Feßler erhielt eine Reihe von Dankschreiben für seine darauf antwortenden Schriften, die interessante Einblicke in Meinung und Stimmungslage ihrer Absender gestatten. Die hier edierten Briefe werfen auch ein erhellendes Licht auf die menschlichen Beziehungen zwischenden auf dem Konzil einander gegenüberstehenden 'Lagern'. Deutlich ist zu erkennen, daß selbst ehemalige Definitionsgegner ungeachtet ihrer Parteinahme während des Konzils nach dessen Ende in unbezweifelbarer Loyalität zu Papst und Konzil standen.
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Autorenporträt
Prof. Dr. Walter Brandmüller, Priester der Erzdiözese Bamberg, war von 1970 bis 1997 Ordinarius für Kirchengeschichte an der Universität Augsburg. Seit 1998 ist er Präsident der Päpstlichen Kommission der historischen Wissenschaften undPräsident der Internationalen Kommission für vergleichende Kirchengeschichte. Brandmüller lebt in Rom.