Der Band enthält in kritischer Edition sämtliche ca. 240 Briefe von und an Schleiermacher von Januar 1801 bis Mai 1802, deren überwiegender Teil hier erstmals publiziert wird. Die Briefe sind chronologisch geordnet und durch Apparate und Register erschlossen.
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Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Eine "perspektivenreiche Sammlung von Briefen" erblickt Rezensent Eberhard Jüngel in Schleiermachers Briefwechsel von Januar 1801 bis Mai 1802, der nun als 5. Band der 5. Abteilung der Schleiermacher-Gesamtausgabe vorliegt. Der von Andreas Arndt und Wolfgang Virmond "sorgfältig" betreute Band enthält nach Auskunft Jüngels ein chronologisches Verzeichnis der erhaltenen oder auch nur erschlossenen Briefe sowie eine ausführliche Einleitung, die eine Übersicht über Leben und Werk Schleiermachers in jenen siebzehn Monaten und Dokumente zu Schleiermachers Berufung nach Stolp sowie Erläuterungen zu den einzelnen Briefwechseln bietet. Jüngel hebt hervor, dass die Editoren trotz der gebotenen Beschränkung ein "historisch beziehungsreiches Geflecht" darstellen. Am interessantesten findet Jüngel Schleiermachers Auseinandersetzung mit seinem väterlichen Freund und Vorgesetzten, Oberhofprediger F. S. G. Sack, um seine "Reden über die Religion". Dieser hatte Schleiermachers Berufung letztlich nach Stolp selber initiiert, um ihm Abstand zu den frühromantischen Berliner Turbulenzen zu ermöglichen, zu denen auch die leidenschaftliche Beziehung zu Eleonore Grunow, der Ehefrau eines Amtsbruders, gehörte.
© Perlentaucher Medien GmbH
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