Von den 587 Korrespondenzstücken dieses Bandes waren bisher 88 gedruckt, die meisten im Briefwechsel mit Alfred Kubin (1986). In den angeblich goldenen Zwanzigern erlebte Friedlaender/Mynona seinen 50. Geburtstag und seine größten Erfolge, zugleich den Beginn eines materiellen Niederganges, der sich ab 1933 im Exil fortsetzt. Nachzuvollziehen sind der Kampf um Publikationen, der Wirbel um Mynonas Anti-Remarque und seine ätzende Antwort auf Tucholskys Angriff, Streitsachen (mit Adolf Caspary aus dem Goldberg-Unger-Kreis; mit Friedrich Schulze-Maizier), die philosophische und erkenntnispolitische Zusammenarbeit mit Ernst Marcus; weiterhin die Bemühungen von Freunden und Helfern wie David Baumgardt und Kurt Pinthus, Bittbriefe an Oskar Walzel und Hermann Bahr, die Kontakte mit Hannah Höch und Rebecca Hanf, mit Robert Krafts Verlegern, Heinrich Hellmund, Friedrich Kettner, Karl A. Schultz in Chicago u. a., daneben die Familienkorrespondenz sowie epistolarische Raritäten und mynonische Kabinettstücke.
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