1802 lernten sich Johann Wolfgang von Goethe und Carl Friedrich Zelter in Weimar kennen. Aus einem zunächst losen Gedankenaustausch, entwickelte sich zwischen dem Weimarer Universalgelehrten und dem Berliner Komponisten und Musikpädagogen eine tiefe Freundschaft, mit vielen persönlichen Begegnungen und einem Briefwechsel, der, bis zu Goethes Tod 1832, mehr als dreißig Jahre andauern sollte. Zelter wurde zu einem der wenigen engen Vertrauten Goethes: Sie teilten mit großer Offenheit alltägliche Belange, tauschten sich zu politischen und zeitgenössischen Geschehnissen sowie zu philosophischen und religiösen Fragen aus und nahmen mit großem Interesse an dem Schaffensprozess des jeweils anderen teil, aus dem sich auch eine Zusammenarbeit ergab. So schickte Goethe zahlreiche seiner Gedichte an Zelter, der diese vertont an Goethe zurücksandte.
Wie eng die freundschaftliche Beziehung war, darüber gibt auch die tiefe Betroffenheit Zelters Auskunft, die er gegenüber Geheimrat und Kanzler von Müller, der ihm von dem Tod Goethes berichtet hatte, äußert: »Wie Er dahinging vor mir, so rück ich Ihm nun täglich näher und werd Ihn einholen, den holden Frieden zu verewigen, der so viel Jahre nach einander den Raum von sechsunddreißig Meilen zwischen uns erheitert und belebt hat.«
Tatsächlich verstarb Zelter nur wenige Monate später.
Mit Zelters Einverständnis bereitete Goethe zu Lebzeiten eine Veröffentlichung der Briefkorrespondenz vor, die 1833 - ein Jahr nach dem Tod beider Freunde - bei Duncker & Humblot durch den von Goethe designierten Herausgeber Friedrich Wilhelm Riemer erschien.
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Wie eng die freundschaftliche Beziehung war, darüber gibt auch die tiefe Betroffenheit Zelters Auskunft, die er gegenüber Geheimrat und Kanzler von Müller, der ihm von dem Tod Goethes berichtet hatte, äußert: »Wie Er dahinging vor mir, so rück ich Ihm nun täglich näher und werd Ihn einholen, den holden Frieden zu verewigen, der so viel Jahre nach einander den Raum von sechsunddreißig Meilen zwischen uns erheitert und belebt hat.«
Tatsächlich verstarb Zelter nur wenige Monate später.
Mit Zelters Einverständnis bereitete Goethe zu Lebzeiten eine Veröffentlichung der Briefkorrespondenz vor, die 1833 - ein Jahr nach dem Tod beider Freunde - bei Duncker & Humblot durch den von Goethe designierten Herausgeber Friedrich Wilhelm Riemer erschien.
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