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  • Buch mit Leinen-Einband

Diese hier erstmals abgedruckte Korrespondenz zwischen Ernst Jünger und Stefan Andres erstreckt sich, mit Unterbrechungen, über einen Zeitraum von 35 Jahren. Die Beziehung zwischen beiden Schriftstellern, die 1937 mit einem Hilferuf des politisch und existenziell bedrängten Andres begann, war von großer gegenseitiger Wertschätzung geprägt und überstand auch Andres' Emigration nach Positano/Italien.
Jünger und Andres haben sich des öfteren getroffen, Andres machte mehrere Besuche in Kirchhorst, Jünger besuchte 1950 die Uraufführung des Stückes, das Andres im Nachkriegsdeutschland bekannt
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Produktbeschreibung
Diese hier erstmals abgedruckte Korrespondenz zwischen Ernst Jünger und Stefan Andres erstreckt sich, mit Unterbrechungen, über einen Zeitraum von 35 Jahren. Die Beziehung zwischen beiden Schriftstellern, die 1937 mit einem Hilferuf des politisch und existenziell bedrängten Andres begann, war von großer gegenseitiger Wertschätzung geprägt und überstand auch Andres' Emigration nach Positano/Italien.
Jünger und Andres haben sich des öfteren getroffen, Andres machte mehrere Besuche in Kirchhorst, Jünger besuchte 1950 die Uraufführung des Stückes, das Andres im Nachkriegsdeutschland bekannt machte: »Gottes Utopia«. Die Briefe behandeln künstlerische und familiäre Fragen, Probleme der jeweiligen Veröffentlichungsstrategie und die Erfahrungen, die auf vielfältigen Reisen gesammelt wurden.
Rund sechzig Briefe und Karten wurden zwischen beiden Partnern ausgetauscht, die in diesem Band kommentiert und in den Zusammenhang des jeweiligen schriftstellerischen Werks gestellt werden.
Tagebuchnotizen Jüngers, die sich auf Andres beziehen, sind mit aufgenommen, des weiteren zwei vehemente Verteidigungsschriften, in denen Andres anlässlich der Nachkriegsdiskussion um Jünger seinen Schriftstellerkollegen verteidigt.
Autorenporträt
Ernst Jünger, am 29. März 1895 in Heidelberg geboren. 1901-1912 Schüler in Hannover, Schwarzenberg, Braunschweig u. a. 1913 Flucht in die Fremdenlegion, nach sechs Wochen auf Intervention des Vaters entlassen 1914-1918 Kriegsfreiwilliger 1918 Verleihung des Ordens »Pour le Mérite«. 1919-1923 Dienst in der Reichswehr. Veröffentlichung seines Erstlings »In Stahlgewittern«. Studium in Leipzig, 1927 Übersiedlung nach Berlin. Mitarbeit an politischen und literarischen Zeitschriften. 1936-1938 Reisen nach Brasilien und Marokko. »Afrikanische Spiele« und »Das Abenteuerliche Herz«. Übersiedlung nach Überlingen. 1939-1941 im Stab des Militärbefehlshabers Frankreich. 1944 Rückkehr Jüngers aus Paris nach Kirchhorst. 1946-1947 »Der Friede«. 1950 Übersiedlung nach Wilflingen. 1965 Abschluß der zehnbändigen »Werke«. 1966-1981 Reisen. Schiller-Gedächtnispreis. 1982 Goethe-Preis der Stadt Frankfurt/Main.1988 Mit Bundeskanzler Kohl bei den Feierlichkeiten des 25. Jahrestags des Deutsch-Französisch

en Vertrags. 1993 Mitterrand und Kohl in Wilflingen. 1998 Ernst Jünger stirbt in Riedlingen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Spärlich scheint Jürgen Busche der nun vorliegende Briefwechsel zwischen Martin Heidegger und Ernst Jünger. Der Abdruck ihrer Briefe aus fünfundzwanzig Jahren fülle nicht einmal neunzig Seiten. Der Rest des vorliegenden Bands besteht nach Auskunft Busches aus den Festschriftbeiträgen "Über die Linie", "Zur Seinsfrage" und "Federbälle" sowie einem umfangreichen Kommentar, der zu seinem Bedauern allerdings "etwas schlampig" ausgefallen ist. Bei der Lektüre gewinnt er den Eindruck, dass der Philosoph und der Schriftsteller sich eigentlich nicht viel zu sagen hatten. Von einer echten Brieffreundschaft will er nicht reden. Er beschreibt den Briefwechsel als einen zwischen "ungleichen Partnern". Besonders bei Heidegger registriert er freundliche, aber deutliche Zurückhaltung und das Beharren auf Distanz. Einige unfreiwillig komische Momente findet Busche in dem Band auch: Da zwischen den einzelnen Briefen meist eine geraume Zeit vergeht, kommt es, dass Heideggers Kondolenzschreiben zum Tod von Jüngers erster Frau Gretha gleich der Glückwunsch zu Jüngers Verheiratung mit dessen zweiter Frau Liselotte folgt.

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