Neben der Organisation des schriftstellerischen Lebens, den Publikationen und öffentlichen Reaktionen auf sie, den Einladungen und polemischen Einwürfen gegen den Zeitgeist sind es vor allem Betrachtungen zur Sprache, denen dieser Austausch gilt. Die Verflachung unseres Sprachgebrauchs durch Spezialisierung, der Wert der (rapide verschwindenden) Dialekte, die Rolle der Sprache als Erkenntnismittel, die Sprachphilosophie Rivarols - das sind einige der wichtigen Stichworte dieser Dokumente.
Zusätzlich aufgenommen in diesen Band sind die Festschrift Jüngers zu Heideggers 60. Geburtstag, »Über die Linie«, Heideggers Aufsatz »Zur Seinsfrage« und die Texte des Bändchens »Federbälle« - Sprachnotizen, von Jünger dem Philosophen zum 80. Geburtstag als Privatdruck gewidmet.
Zusätzlich aufgenommen in diesen Band sind die Festschrift Jüngers zu Heideggers 60. Geburtstag, »Über die Linie«, Heideggers Aufsatz »Zur Seinsfrage« und die Texte des Bändchens »Federbälle« - Sprachnotizen, von Jünger dem Philosophen zum 80. Geburtstag als Privatdruck gewidmet.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Spärlich scheint Jürgen Busche der nun vorliegende Briefwechsel zwischen Martin Heidegger und Ernst Jünger. Der Abdruck ihrer Briefe aus fünfundzwanzig Jahren fülle nicht einmal neunzig Seiten. Der Rest des vorliegenden Bands besteht nach Auskunft Busches aus den Festschriftbeiträgen "Über die Linie", "Zur Seinsfrage" und "Federbälle" sowie einem umfangreichen Kommentar, der zu seinem Bedauern allerdings "etwas schlampig" ausgefallen ist. Bei der Lektüre gewinnt er den Eindruck, dass der Philosoph und der Schriftsteller sich eigentlich nicht viel zu sagen hatten. Von einer echten Brieffreundschaft will er nicht reden. Er beschreibt den Briefwechsel als einen zwischen "ungleichen Partnern". Besonders bei Heidegger registriert er freundliche, aber deutliche Zurückhaltung und das Beharren auf Distanz. Einige unfreiwillig komische Momente findet Busche in dem Band auch: Da zwischen den einzelnen Briefen meist eine geraume Zeit vergeht, kommt es, dass Heideggers Kondolenzschreiben zum Tod von Jüngers erster Frau Gretha gleich der Glückwunsch zu Jüngers Verheiratung mit dessen zweiter Frau Liselotte folgt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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