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Zwischen 1903 und 1915, zur Zeit der ersten Hochblüte der entstehenden Psychoanalyse, entwickelte sich - eine Sensation für die Freud-Biographik - eine enge Brieffreundschaft zwischen Freud und Christian von Ehrenfels. Christian von Ehrenfels ist heute noch als Vordenker und Begründer der Gestalttheorie und Gestaltpsychologie bekannt. Die vorliegende reich kommentierte und ausführlich eingeleitete Edition bringt die möglicherweise letzte inhaltlich noch unbekannte Korrespondenz Sigmund Freuds an die Öffentlichkeit. Der Austausch betrifft in erster Linie Ehrenfels' Konzeption eugenischer und…mehr

Produktbeschreibung
Zwischen 1903 und 1915, zur Zeit der ersten Hochblüte der entstehenden Psychoanalyse, entwickelte sich - eine Sensation für die Freud-Biographik - eine enge Brieffreundschaft zwischen Freud und Christian von Ehrenfels. Christian von Ehrenfels ist heute noch als Vordenker und Begründer der Gestalttheorie und Gestaltpsychologie bekannt. Die vorliegende reich kommentierte und ausführlich eingeleitete Edition bringt die möglicherweise letzte inhaltlich noch unbekannte Korrespondenz Sigmund Freuds an die Öffentlichkeit. Der Austausch betrifft in erster Linie Ehrenfels' Konzeption eugenischer und sexualreformatorischer Projekte, dann das Verhältnis zur aufkommenden Frauenbewegung, die Entwicklung psychoanalytischer Kulturtheorie wie auch Privates. Eine kurze eindrucksvolle Korrespondenz zwischen Ehrenfels und Freuds frühem Mitdenker Josef Breuer ergänzt diese spektakuläre Erstveröffentlichung.»Ich habe viel Phrasen an mein Ohr schwirren gehört, warum erfasse ich aus Ihren Worten eine siegesfreudige Klarheit und einen befreienden Sinn? Sie haben jetzt hier einen stillen Anhänger.« (Freud an Ehrenfels, Oktober 1903)
Autorenporträt
Christian von Ehrenfels (1859-1932), Philosoph, Dichter und Professor an der Deutschen Universität Prag, gelangte als Begründer der Gestalttheorie zu philosophiegeschichtlich bleibender Bedeutung. Sigmund Freud (1856-1939), Arzt, Begründer der Psychoanalyse und Kulturtheoretiker, war mit seinen Theorien von großem Einfluss auf Literatur, Kunst, Film, Philosophie und Anthropologie. Wilhelm Hemecker, 2005 bis 2019 Direktor des LBI für Geschichte und Theorie der Biographie, bis 2017 Professor an der Universität Wien, Gastprofessuren und Fellowships in Russland, England und USA. Nicolas Paulus, Studium an den Universitäten Freiburg/Br. und Wien, 2022-2023 Wiss. Mitarbeiter der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, ab Herbst 2023 an der Universität Hamburg.