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Dieser Band aus der Reihe FILM & SCHRIFT widmet sich der Filmjournalistin Brigitte Desalm (1941-2002), die mit ihren Kritiken für den "Kölner-Stadt-Anzeiger" die Filmpublizistik der Bundesrepublik wesentlich mitprägte. Fast 30 Jahre lang war Brigitte Desalm für den "Kölner-Stadt-Anzeiger" tätig. Zunächst ab 1972 als Redakteurin der Fernsehseite, dann ab 1980 als Leiterin des Film-Ressorts. Begonnen hatte sie ihre Laufbahn als Schauspielerin am Bochumer Schauspielhaus. 1963 wechselte sie zum Journalismus, war u. a. für den WDR, die Zeitschrift "steadycam" und den Hörfunk tätig. Profunde…mehr

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Produktbeschreibung
Dieser Band aus der Reihe FILM & SCHRIFT widmet sich der Filmjournalistin Brigitte Desalm (1941-2002), die mit ihren Kritiken für den "Kölner-Stadt-Anzeiger" die Filmpublizistik der Bundesrepublik wesentlich mitprägte.
Fast 30 Jahre lang war Brigitte Desalm für den "Kölner-Stadt-Anzeiger" tätig. Zunächst ab 1972 als Redakteurin der Fernsehseite, dann ab 1980 als Leiterin des Film-Ressorts. Begonnen hatte sie ihre Laufbahn als Schauspielerin am Bochumer Schauspielhaus. 1963 wechselte sie zum Journalismus, war u. a. für den WDR, die Zeitschrift "steadycam" und den Hörfunk tätig. Profunde Kenntnis der Filmgeschichte und ein feines Gespür für sprachliche Präzision und Nuancen zeichneten ihr Schreiben aus. Ihre Argumente für und wider einen Film waren bedacht, Polemik war ihr nicht eigen. Sie wollte begeistern, anregen, mit intellektueller Leidenschaft eine Diskussion entfachen. So entstanden Rezensionen, die literarische Miniaturen sind, sensible Porträts und gleichermaßen kluge wie fordernde Kommentare. Obwohl ihr Geschäft die Tageskritik war, ist in ihren Texten immer etwas über den Tag hinaus weisendes formuliert. Auch über Literatur äußerte sie sich, hatte zudem den Alltag im Blick. Für eine Reportage über die "Büdchen" Kölns wurde sie 1999 mit dem Theodor-Wolff-Preis ausgezeichnet. Brigitte Desalm verstarb 2002 in Köln.
Autorenporträt
Rolf Aurich, geboren 1960, ist Redakteur am Filmmuseum Berlin. Er lebt in Berlin.

Wolfgang Jacobsen, geb. 1953, verantwortet den Bereich Publikationen und Forschung an der Deutschen Kinemathek in Berlin, zahlreiche Veröffentlichungen zu Film und Literatur.

Thomas Koebner, Literaturwissenschaftler und Filmwissenschaftler, war 1973-83 Professor für Germanistik an der Universität Wuppertal, von 1983-89 Professor für Neuere deutsche Literatur und Medienwissenschaft in Marburg; 1989-1992 war er Direktor der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin, 1993 gründete er das Institut für Filmwissenschaft in Mainz und leitete es bis zu seiner Emeritierung 2007. Im Jahr 2010 erhielt er den Sonderpreis der Ökumenischen Jury der Berlinale für seine Leistungen im Bereich der Filmpublizistik. Er ist Autor und Herausgeber zahlreicher Bücher und Nachschlagewerke.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Einen kurzen und liebevollen Hinweis gibt Rezensent Fritz Göttler auf diesen Band mit Filmkritiken aus einer nun auch schon längst versunkenen Zeit (aus der Göttler selbst aber auch stammt), in der Filme in der Öffentlichkeit noch eine größere Rolle spielten und in der man noch "relativ unbeschwert" von Filmautoren sprach. Göttler lobt die Genauigkeit der Sprache und situiert Autorin Brigitte Desalm in der Generationenfolge der Kritiker: Mit dem hochtönenenden Kunstsinn der Feuilletons in den fünfziger und sechziger Jahren hatte Desalm nichts mehr zu tun - der Diskurs hatte sich modernisiert, so Göttler, und man sah auch das Triviale unbefangener. Gleichzeitig fehlt ihr laut Göttler die Aggressivität, die mit dieser neuen Unbefangenheit einzog - und das macht sie für ihn noch wertvoller.

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