Ordnung will gelernt sein - 150 Life Hacks, die den Alltag erleichtern sollen
Zum Inhalt:
Erin Zammett Ruddy hat als Journalistin für Lifestyle Magazine mit viele ExpertInnen aus verschiedenen Bereichen Interviews gesammelt und ihr Wissen jetzt in einem knapp 300 Seiten starken Buch
zusammengefasst. Dieses Life Hacks umfassen sowohl praktische Tipps für die Organisation des Alltags, aber auch…mehrOrdnung will gelernt sein - 150 Life Hacks, die den Alltag erleichtern sollen
Zum Inhalt:
Erin Zammett Ruddy hat als Journalistin für Lifestyle Magazine mit viele ExpertInnen aus verschiedenen Bereichen Interviews gesammelt und ihr Wissen jetzt in einem knapp 300 Seiten starken Buch zusammengefasst. Dieses Life Hacks umfassen sowohl praktische Tipps für die Organisation des Alltags, aber auch abstrakte fürs Mindset.
Cover und Titel:
Das Cover finde ich ganz nett gemacht, der Mikado Haufen im oberen Drittel, der dann sortiert wird. Den Titel in der Übersetzung finde ich dagegen nicht so ganz gelungen, den er suggeriert eher praktische Ordnungstipps, die es zwar auch gibt, aber eher in einem kleineren Umfang. Der englische Originaltitel (The little book of life skills) verdeutlicht besser welche Inhalt das Buch hat.
Meine Meinung:
Erin Zammett Ruddy unterteilt die einzelnen Kapitel ihres Buches gemäß einem normalen Tagesablauf. D.h. wir wachen auf und starten in den Tag, machen uns fertig für die Arbeit über Hausputz und Kochen bis hin zu Entspannung und Schlafengehen.
Die Tipps sind oft einfache Sachen, wie zum Beispiel nicht auf die Snooze Taste drücken und sich direkt aus dem Bett schwingen, tatsächlich hilfreiche Tipps, wie sie auch bei anderen zu finden sind, wie jeden Tag das Bett zu machen um das Gefühl zu bekommen, dass man schon etwas „produktives“ gemacht hat und das Schlafzimmer ordentlich hinterlässt. Aber auch etwas „typisch amerikanisches Mindset“ wie sich drei Dinge zu notieren, für die man dankbar ist und total banales, wie die perfekte Föhnfrisur für die Haare.
Und das zieht sich so ähnlich übers ganze Buch, gerade im Kapitel Zwischenmenschlich Erfolgsrezepte hatte ich mir mehr erwartet, aber alles was man hier erfährt ist sehr oberflächlich und eher zum Kopfschütteln (oder sich an die Stirn schlagen). Also ob ein oberflächlich angeeignetes Wissen über eine x-beliebige Mannschaftssportart mich in irgendeiner Weise weiterbringt, ich weiß nicht.
Einige der Tipps kommen einfach zu kurz, dafür wird ausführlich erläutert, wie man ein Hemd richtig bügelt, den perfekten Smoothie zubereitet oder, wie oben erwähnt, die perfekte Föhnwelle hinbekommt.
Der Schreibstil ist dabei auch eher „typisch amerikanisch“, Erin spricht die Leserin direkt an und teilt auch ihre eigenen Erfahrungen. Das kann oft aufgesetzt wirken, das fand ich aber bei ihr sehr angenehm, weil es hier ganz natürlich und sehr sympathisch wirkte.
Fazit: Na ja, nett aber kein Muss. Das Thema Ordnung im Alltag interessiert mich sehr und natürlich habe ich über die Werke von Marie Kondo bis hin zur „ Magischen Küchenspüle“ einiges gelesen. An diese Bücher kommt Zammett Ruddys Buch nicht ran. Mir fällt es schwer herauszufinden, wer die eigentliche Zielgruppe sein soll, manche Sachen sind so banal (wie mit der Seite des Autos an die Zapfsäule fahren, an der sich die Tanköffnung befindet), dass man sich sogar etwas veräppelt fühlt.
Gut gefallen hat mir dennoch der Schreibstil und auch die Verweise auf die einzelnen ExpertInnen, die für das Buch interviewt wurden. So kann man bei den Themen, die einen mehr interessieren sich eigenständig weiter informieren.