Brinkmann ist das, was man einen Macho der gehobenen Art nennen könnte. Immer ist er bemüht um einen gewissen Stil, einen durchtrainierten Körper und das neueste Mobiltelefon. Aber oft bleibt es bei der Bemühung. Eigentlich will er doch nichts anderes, als seiner Umwelt – insbesondere der weiblichen – zu imponieren. Hierunter muss auch sein intellektueller Bekannter, der die heiteren Episoden aus der Ich-Perspektive erzählt, leiden, wenngleich er Brinkmann insgeheim beneidet. Die beiden sind einander in herzlicher Abneigung zugetan. Sie können sich einerseits nicht leiden, können aber andererseits auch nicht voneinander lassen. Paul Pfeffers Geschichten aus dem Männeralltag sind für Männer ein amüsanter Spiegel, für Frauen sind sie eine Fortbildung in Männerkunde. Die witzigen Zeichnungen von Kay Kassel sind eine kongeniale Ergänzung zu den Texten.