Fritz Hermanns gehört auf dem Forschungsgebiet einer kulturwissenschaftlich interessierten Linguistik und der mentalitäts- und diskursgeschichtlich orientierten Sprachgeschichtsschreibung zu den produktivsten und kreativsten "Köpfen" in der germanistischen Sprachwissenschaft. Er hat nicht nur das terminologische Repertoire einschlägiger Untersuchungen um Termini wie Fahnenwort oder deontische Bedeutung bereichert, sondern auch die Berücksichtigung emotiver Bestandteile von Wortbedeutungen oder die Idee, Wörter als "Vehikel von Gedanken" zu betrachten, in seinen Arbeiten anschaulich begründet.…mehr
Fritz Hermanns gehört auf dem Forschungsgebiet einer kulturwissenschaftlich interessierten Linguistik und der mentalitäts- und diskursgeschichtlich orientierten Sprachgeschichtsschreibung zu den produktivsten und kreativsten "Köpfen" in der germanistischen Sprachwissenschaft. Er hat nicht nur das terminologische Repertoire einschlägiger Untersuchungen um Termini wie Fahnenwort oder deontische Bedeutung bereichert, sondern auch die Berücksichtigung emotiver Bestandteile von Wortbedeutungen oder die Idee, Wörter als "Vehikel von Gedanken" zu betrachten, in seinen Arbeiten anschaulich begründet. Der Band »Brisante Semantik« schließt anläßlich seines 65. Geburtstages als Würdigung seines Werkes in drei thematischen Blöcken (Theorie und Programmatik; Sprachgeschichte des 17.-20. Jahrhunderts; Gegenwartssprache) an die Programme und Analysen Fritz Hermanns' an.
Inhalt: Martin Wengeler, Fritz Hermanns: Zwischen programmatischen Visionen und gesellschaftlich brisanter Empirie. - I. Kulturwissenschaftliche Linguistik. Theorie und Programmatik: Dietrich Busse, Sprachwissenschaft als Sozialwissenschaft? - Ludwig Jäger, Vom Eigensinn des Mediums Sprache. - Angelika Linke, Kulturelles Gedächtnis. Linguistische Perspektiven auf ein kulturwissenschaftliches Forschungsfeld. - Ralph Christensen/Michael Sokolowski, »Die Worte hör ich wohl ...« Die Linguistik des juristischen Wortlautarguments. - Thomas-Michael Seibert, Juristische Tautologien. - Jörg Kilian, Assoziative Stereotype. Sprachtheoretische, sprachkritische und sprachdidaktische Anmerkungen zum lexikalisch verknüpften Mythos, Aberglauben, Vorurteil. - Joachim Scharloth, Die Semantik der Kulturen. Diskurssemantische Grundfiguren als Kategorien einer linguistischen Kulturanalyse. - II. Brisante Semantik. Sprachgeschichte: Andreas Gardt, Begriffsgeschichte als Praxis kulturwissenschaftlicher Semantik: die Deutschen in Texten aus Barock und Aufklärung. - Thomas Niehr, Von »veraltetem«, »edlem« und »ganz pöbelhaftem« Sprachgebrauch. Johann Christoph Adelungs Grammatisch-Kritisches Wörterbuch als Quelle für die Erforschung des Denkens, Fühlens und Wollens einer sozialen Schicht des ausgehenden 18. Jahrhunderts. - Anja Lobenstein-Reichmann, Sprache und Rasse bei Houston Stewart Chamberlain. - Martin Wengeler, Von den kaiserlichen »Hunnen« bis zu Schröders »uneingeschränkter Solidarität«. Argumentative und lexikalische Kontinuitäten und Veränderungen in deutschen >Kriegsbotschaften< seit 1900. - Heidrun Kämper, 1945: Sprachgeschichte. Zeitgeschichte. Umbruchgeschichte am Beispiel. - Dietz Bering, Neue Formung eines alten Werkzeugs. Intellektueller 1945--1950. - Martin Steinseifer, >Fotos wie BrandwundenIII. Brisante Semantik. Gegenwartssprache: Ulrike Haß, Brisanter Text. Der Entwurf eines Vertrags über eine Verfassung für Europa. - Andreas Musolff, Brisante Metaphern. Zur argumentativen Funktion von Krankheitsmetaphorik im öffentlichen Diskurs. - Josef Klein, Reden für den Frieden. Die Singularität der Reden des UNO-Generalsekretärs. - Werner Holly, Zum Zusammenspiel von Sprache und Bildern im audiovisuellen Verstehen. - Matthias Jung, Schlüsselwortforschung im Internet: Möglichkeiten, Beispiele, Grenzen.
Inhalt: Martin Wengeler, Fritz Hermanns: Zwischen programmatischen Visionen und gesellschaftlich brisanter Empirie. - I. Kulturwissenschaftliche Linguistik. Theorie und Programmatik: Dietrich Busse, Sprachwissenschaft als Sozialwissenschaft? - Ludwig Jäger, Vom Eigensinn des Mediums Sprache. - Angelika Linke, Kulturelles Gedächtnis. Linguistische Perspektiven auf ein kulturwissenschaftliches Forschungsfeld. - Ralph Christensen/Michael Sokolowski, »Die Worte hör ich wohl ...« Die Linguistik des juristischen Wortlautarguments. - Thomas-Michael Seibert, Juristische Tautologien. - Jörg Kilian, Assoziative Stereotype. Sprachtheoretische, sprachkritische und sprachdidaktische Anmerkungen zum lexikalisch verknüpften Mythos, Aberglauben, Vorurteil. - Joachim Scharloth, Die Semantik der Kulturen. Diskurssemantische Grundfiguren als Kategorien einer linguistischen Kulturanalyse. - II. Brisante Semantik. Sprachgeschichte: Andreas Gardt, Begriffsgeschichte als Praxis kulturwissenschaftlicher Semantik: die Deutschen in Texten aus Barock und Aufklärung. - Thomas Niehr, Von »veraltetem«, »edlem« und »ganz pöbelhaftem« Sprachgebrauch. Johann Christoph Adelungs Grammatisch-Kritisches Wörterbuch als Quelle für die Erforschung des Denkens, Fühlens und Wollens einer sozialen Schicht des ausgehenden 18. Jahrhunderts. - Anja Lobenstein-Reichmann, Sprache und Rasse bei Houston Stewart Chamberlain. - Martin Wengeler, Von den kaiserlichen »Hunnen« bis zu Schröders »uneingeschränkter Solidarität«. Argumentative und lexikalische Kontinuitäten und Veränderungen in deutschen >Kriegsbotschaften< seit 1900. - Heidrun Kämper, 1945: Sprachgeschichte. Zeitgeschichte. Umbruchgeschichte am Beispiel. - Dietz Bering, Neue Formung eines alten Werkzeugs. Intellektueller 1945--1950. - Martin Steinseifer, >Fotos wie BrandwundenIII. Brisante Semantik. Gegenwartssprache: Ulrike Haß, Brisanter Text. Der Entwurf eines Vertrags über eine Verfassung für Europa. - Andreas Musolff, Brisante Metaphern. Zur argumentativen Funktion von Krankheitsmetaphorik im öffentlichen Diskurs. - Josef Klein, Reden für den Frieden. Die Singularität der Reden des UNO-Generalsekretärs. - Werner Holly, Zum Zusammenspiel von Sprache und Bildern im audiovisuellen Verstehen. - Matthias Jung, Schlüsselwortforschung im Internet: Möglichkeiten, Beispiele, Grenzen.
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