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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Musik - Sonstiges, Note: 1,5, Universität Basel (Institut für Musikwissenschaft), Veranstaltung: Fest- und Erinnerungskultur. Ein Praxisseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Universität Basel feiert in diesem Jahr ihren 550 jährigen Geburtstag. Die Festlichkeiten der ältesten Hochschule der Schweiz werden sich über das ganze Jahr erstrecken und von Ausstellungen, Konferenzen und Konzerten begleitet sein. Doch schon 50 Jahre zuvor, zu der 500 Jahrfeier, waren die Festtage von reichhaltigen, nicht zuletzt musikalischen Veranstaltungen geprägt.…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Musik - Sonstiges, Note: 1,5, Universität Basel (Institut für Musikwissenschaft), Veranstaltung: Fest- und Erinnerungskultur. Ein Praxisseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Universität Basel feiert in diesem Jahr ihren 550 jährigen Geburtstag. Die Festlichkeiten der ältesten Hochschule der Schweiz werden sich über das ganze Jahr erstrecken und von Ausstellungen, Konferenzen und Konzerten begleitet sein. Doch schon 50 Jahre zuvor, zu der 500 Jahrfeier, waren die Festtage von reichhaltigen, nicht zuletzt musikalischen Veranstaltungen geprägt. Den Höhepunkt bildete dabei der Gratulationsakt vom 1. Juli 1960 für den eigens eine grossangelegte Festkantate beantragt wurde. Benjamin Britten, der sich dieser Verantwortung letztlich annahm, komponierte das zeremonielle Werk, das innerhalb dieser Proseminararbeit näher untersucht werden soll: Die Cantata Academica. Carmen Basiliense, Op. 62.Neben der sich wiederholenden historischen Relevanz des Werkes, scheint es jedoch noch triftigere Gründe zu geben, eine Festkantate einer wissenschaftlichen Untersuchung zu unterziehen. Das weite Feld der "Gebrauchsmusik" - ein Begriff unter dem auch Brittens Werk fallt - wurde von der Musikwissenschaft noch nicht hinreichend systematisch erforscht und befindet sich hochstens im Hinblick einer bibliographischen Erfassung auf aktuellem Stand.2 Aber auch bezüglich der Kantatengattung gibt es Defizite: Lexika und Nachschalgewerke beschranken sich vordergründig auf ihre Entwicklung bis zu Johann Sebastian Bach, wahrend ihre Funktion im 19. und 20. Jahrhundert, wo sich die Kantate einer ausufernden Varietat erfreute, oft nur oberflachlich erforscht wurde.3 Letztlich scheint es aber auch eine der "existentiellen" Fragen der Musikwissenschaft zu sein, die sich bei der Behandlung dieses Themas stellt: Ist Musik, die für einen spezifischen Verwendungszweck geschrieben wurde, sei es für eine politische Feier, als Tanzbegleitung oder padagogisches Mittel, künstlerisch minderwertig? Oder kommt nur "absolute" Musik ihrem wahren asthetischen Ideal nahe? Diese Problematik soll innerhalb der Analyse der Cantata Academica aufgegriffen werden...
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