Die intellektuellen ZeitgenossInnen, die mit Leidenschaft kochen, sind sich nicht immer der Tatsache bewusst, dass z.B. eine perfekt zubereitete Olla potrida ein vollendeter Gedanke von unvergleichlicher Erkenntniskraft ist. Diesem Mangel versucht dieses Buch abzuhelfen, indem es zeigt, wie man mit dem Kopf verdaut und mit dem Bauch denkt. Es geht darin um kulinarisches Denken und gastrosophisches Schmecken.Protagonisten sind das Omelette, die Nudel und die Suppe. Es handelt sich insofern um ein Kochbuch, als jeder Gedanke in ein Rezept mündet, das der Autor erfunden, improvisiert oder nachgekocht hat. Die Gedanken schweifen jedoch häufig ab. Vom Teig zum ontologischen Nudelbeweis ist es zwar ein weiter Weg, aber er wird unverdrossen beschritten. Deshalb ist dieses Kochbuch im besten Sinne des Wortes "bedenklich".