Burchharsch ist eine wahrlich sprachrauschhafte Angelegenheit: In der Manier der großen österreichischen Sprachartisten von Jandl bis Jonke übt sich Markus Köhle in seinem neuen Buch meisterhaft im experimentierfreudigen Textformen. Gewürzt mit Zutaten aus der Poetry-Slam-Kultur, verbindet der Autor in seinen Texten Komik, Kritik und Groteske. Der Stilbruch ist stets kalkuliert und sorgt für Überraschungen am laufenden Band. Bruchharsch ist eine Prosapiste in drei Stufen: Firn, Harsch, Sulz - eine bunte Textmischung, in der Alltagssituationen und der Schreibakt ebenso verhandelt werden wie…mehr
Burchharsch ist eine wahrlich sprachrauschhafte Angelegenheit: In der Manier der großen österreichischen Sprachartisten von Jandl bis Jonke übt sich Markus Köhle in seinem neuen Buch meisterhaft im experimentierfreudigen Textformen. Gewürzt mit Zutaten aus der Poetry-Slam-Kultur, verbindet der Autor in seinen Texten Komik, Kritik und Groteske. Der Stilbruch ist stets kalkuliert und sorgt für Überraschungen am laufenden Band. Bruchharsch ist eine Prosapiste in drei Stufen: Firn, Harsch, Sulz - eine bunte Textmischung, in der Alltagssituationen und der Schreibakt ebenso verhandelt werden wie Autorenleidenswege und Geschlechtsakte. Sprachskepsis hat das gleiche Gewicht wie Gesellschaftskritik, Humor und Ernst reichen sich die Hände. Markus Köhle führt hier ein Interview mit, gegen und für sich selbst. Er klopft die Sprache auf ihren Rhythmus ab und komponiert Texte von Moll bis Pop, von E bis U über EU, Gott, die Welt und Paralleluniversen.
Markus Köhle, geboren 1975 in Nassereith/Tirol, lebt in Wien. Studium der Germanistik und Romanistik in Innsbruck und Rom. Arbeitete als Forschungsassistent an der Universität Innsbruck über Literaturzeitschriften in Österreich. Organisator von Poetry Slams und Lesebühnen-Events, Kolumnist (20er, DUM), Rezensent (u.a. Schreibkraft, thegap, Literaturhaus Wien und Innsbruck). Seit 2006 freier Autor. Staatsstipendium für Literatur 2008/09.
Rezensionen
"Markus Köhle zeigt wieder einmal, dass er ein Sprachakrobat ist, der seine Liebe zum Wort und zu Formulierungen voll auskostet - in aller Konsequenz." ECHO, Andreas Hauser "Seine Texte spiegeln Sprache als wonnevollen Wahrnehmungsakt wieder. Spuren des Sprachkünstlers Ernst Jandl lassen sich hier ebenso entdecken wie der Poetry-Slam-Kultur." Tiroler Tageszeitung "Ein lustvoller Parforce-Ritt durch die gängigen Erzählmuster, mit großem Anarchie-Anteil." Helmuth Schönauer
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