Shrewsbury im Sommer 1142: vor Jahren überließ die junge Witwe Judith Perle das Haus mit Grundstück, in dem sie mit ihrem Mann glücklich war, der Abtei. Sie erbat als Pacht lediglich alljährlich eine Rose vom Rosenstock aus dem Garten, fällig zum Fest der heiligen Winifred.
Doch in diesem Jahr
steht das Ganze unter keinem guten Stern, ein Unbekannter zerhackt des Nachts den Rosenstrauch und ein…mehrShrewsbury im Sommer 1142: vor Jahren überließ die junge Witwe Judith Perle das Haus mit Grundstück, in dem sie mit ihrem Mann glücklich war, der Abtei. Sie erbat als Pacht lediglich alljährlich eine Rose vom Rosenstock aus dem Garten, fällig zum Fest der heiligen Winifred.
Doch in diesem Jahr steht das Ganze unter keinem guten Stern, ein Unbekannter zerhackt des Nachts den Rosenstrauch und ein junger Mönch aus der Abtei wird unter dem geschändeten Rosenstrauch aufgefunden. Die junge Witwe, immer noch unglücklich über den
Verlust ihres Mannes, wird von diversen Freiern immer heftiger bedrängt, und so spielt sie mit dem Gedanken ins Kloster einzutreten, doch plötzlich wird sie entführt und ein weiterer Mord geschieht, so daß wieder einmal Bruder Cadfaels ganzer Scharfsinn gefragt ist.
Bruder Cadfael ist eine unheimlich sympathische Figur, die einem immer mehr ans Herz wächst. Mit viel Gespür für die menschlichen Höhen und Tiefen gelingt es ihm auch hier wieder, den diesmal recht verzwickten Fall zu lösen.
Was anderen Autoren im ganzen Buch nicht gelingt, nämlich ihren Personen Tiefgang zu verleihen, das schafft Ellis Peters immer mit wenigen Worten. Mit wenigen "Pinselstrichen" zeichnet sie ihre Figuren und haucht ihnen Leben ein, so das man die einzelnen Protagonisten geradezu vor sich sieht. Auch die sich dezent anbahnende Liebesgeschichte kommt ohne Schmalz und ausufernde Schilderungen aus und trotzdem hofft man mit dem Paar auf einen glücklichen Ausgang.
Der Krimifall ist recht geschickt konstruiert, der versierte Krimileser mag ev. schon ahnen, wer der Bösewicht ist, doch es gibt einige Wendungen in der Geschichte, die einen unsicher werden lassen. Am Ende wird der Fall wieder einmal nur durch Cadfaels Scharfsinn gelöst.
Fazit: ein spannender Krimifall, viel mittelalterliches Flair und gelungen geschilderte Figuren bieten Lesegenuß pur! Und für Cadfael-Fans ist das Buch eh ein Muss!.
Oktober 1142 in der Abtei Shrewsbruy, während ein Schüler des Klosters, der nach dem Tode seines Vaters in die Obhut von Abt Radulfus gegeben wurde, verschwindet und im Wald nahe der Abtei Sir Drogo Bosiet, der auf der Suche nach einem entflohenen Leibeigenen ist, ermordet aufgefunden wurde, erhält Hugh Beringar die Nachricht, das ein Gefolgsmann der Kaiserin aus dem belagerten Oxford entkommen ist. Es gibt also wieder jede Menge zu tun für
Bruder Cadfael und den Sheriff.
Wie in allen Cadfael Bänden sind die Personen wunderbar geschildert, Ellis Peters braucht dafür nur wenig Worte und kann den Figuren trotzdem Tiefgang und Profil verleihen. Die Handlung ist ganz gut konstruiert obwohl man als geübter Krimileser ahnt, daß die eine oder andere Person nicht die ist, die sie zu sein vorgibt, aber wer Cadfael kennt weiß auch, das Personen, über die der Bruder seine Hand hält, niemals Schurken sind. Am Ende gibt es noch eine interessante Wendung und typisch für Cadfael ist die Auflösung nicht immer konform mit dem Gesetz.
Fazit: historischer Hintergrund und Krimifall sind geschickt miteinander verbunden und Ellis Peters Erzähltalent bescheren wie immer pures Lesevergnügen auf der ganzen Linie.