Die vier Freunde teilen ein grausames Schicksal, der Jüngste ist vielleicht sechs, der Älteste maximal zehn Jahre alt. Alle sind sie krank und daher im Krankenhaus, um sich operieren zu lassen. Zusammen bilden sie die Bruderschaft der Krabbe und begrüßen soeben ein neues Mitglied in ihrem Kreis.
Mael hat auch eine dieser Krabben im Körper, genauer gesagt im Kopf...
Je nach Situation ist die…mehrDie vier Freunde teilen ein grausames Schicksal, der Jüngste ist vielleicht sechs, der Älteste maximal zehn Jahre alt. Alle sind sie krank und daher im Krankenhaus, um sich operieren zu lassen. Zusammen bilden sie die Bruderschaft der Krabbe und begrüßen soeben ein neues Mitglied in ihrem Kreis. Mael hat auch eine dieser Krabben im Körper, genauer gesagt im Kopf...
Je nach Situation ist die Szenerie in einem anderen Farbton gehalten. Es beginnt mit dem warmen Schein einer Kerze, die alles in gelbe und braune Töne taucht. Im OP-Saal herrscht grünes, fast grelles Licht, während draußen in der Nacht alles dunkelblau erscheint. So gibt es zwar nicht sonderlich viel Abwechslung in der Farbgebung, aber die Bilder sind vielleicht gerade dadurch sehr stimmungsvoll. Die Situation der Jungss wird im Laufe des Buches spürbar bedrohlicher, was in einem furchterregenden, roten Glühen kulminiert. Düstere Schatten lauern in den teils detailliert ausgearbeiteten Hintergründen und auch die Figuren kann man größtenteils gut unterscheiden. Mit Mael und Bernardino hatte ich da allerdings so meine Schwierigkeiten, da sie sich meiner Meinung nach sehr ähnlich sehen. Gefühle und Überraschung, Wut und Angst sind deutlich zu erkennen und die Gesichter der Erwachsenen wirken mit all ihren Falten sehr lebensecht, die der Kinder eher wie Cartoons. Aber die Atmosphäre macht's.
Anfangs hat man keinen blassen Schimmer, worum es überhaupt geht. Erst meint man, die Bruderschaft würde sich in einem völlig normalen Krankenhaus befinden, dann wird es immer konfuser und bedrohlicher: Was zum Teufel sind diese Krabben und was haben die Ärzte damit vor? Es lief mir eiskalt den Rücken hinunter, als ich des gewaltigen Messers im OP ansichtig wurde. Dann tauchen altbekannte Feinde auf, die mir eigentlich schon seit den 90ern zum Halse raushängen. Trotzdem muss ich jetzt einfach erfahren, wie es mit den kleinen Jungs weitergeht.