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Die frühen Straßen- und Eisenbahnbrücken aus Eisen entstanden zu Beginn des 18. Jahrhunderts; nur wenige Jahrzehnte später folgten die ersten bemerkenswerten Ingenieurbauwerke aus dem neuen Werkstoff Beton. Sie wurden im Konkurrenzkampf gegen die immer kühneren - im Vergleich zu den neuen Baustoffen aber zu teuren - Steinbrücken von wagemutigen Ingenieuren entworfen und gebaut. Einige dieser beachtenswerten Zeugnisse der Ingenieurbaukunst sind bis heute erhalten; sie sind Geschichte zum Anfassen. Der Reiseführer will Bauingenieuren, Architekten und interessierten Laien den Zugang zu einigen…mehr

Produktbeschreibung
Die frühen Straßen- und Eisenbahnbrücken aus Eisen entstanden zu Beginn des 18. Jahrhunderts; nur wenige Jahrzehnte später folgten die ersten bemerkenswerten Ingenieurbauwerke aus dem neuen Werkstoff Beton. Sie wurden im Konkurrenzkampf gegen die immer kühneren - im Vergleich zu den neuen Baustoffen aber zu teuren - Steinbrücken von wagemutigen Ingenieuren entworfen und gebaut. Einige dieser beachtenswerten Zeugnisse der Ingenieurbaukunst sind bis heute erhalten; sie sind Geschichte zum Anfassen. Der Reiseführer will Bauingenieuren, Architekten und interessierten Laien den Zugang zu einigen dieser herausragenden Konstruktionen mit ausführlichen Wegbeschreibungen und mit wichtigen Hinweisen zu ihrer Entwicklung und ihrem Entstehen ermöglichen.
Autorenporträt
Dr.-Ing. Klaus Stiglat war als Gründungspartner der Ingenieurgruppe Bauen Karlsruhe - Mannheim - Berlin von 1965 bis 2001 als Beratender Ingenieur und von 1968 bis 2000 als Prüfingenieur für Baustatik tätig.In den Jahren 1975 bis 1998 hat er als Schriftleiter die Zeitschrift Beton- und Stahlbetonbau betreut.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 28.01.1997

Über die Brücke gehn

Brücken sind Ingenieurbauwerke. Das Erstaunliche daran: Man nimmt sie als gegeben hin. Wer kommt schon auf die Idee, Brücken zu besichtigen? Und wenn, würde sich auch dem Technik-Interessierten ohne einen fachkundigen Ratgeber vieles nicht erschließen. Klaus Stiglats Reiseführer "Brücken am Weg" gibt die notwendige Hilfestellung zum Erkennen und Verstehen alter Brückenbauwerke. Der Autor - Prüfingenieur und Mitinhaber eines großen Karlsruher Ingenieurbüros - stellt Brücken vom Beginn des Eisen- und Betonbaus vor, also Stein-, Eisen- und Betonbrücken. Er beschreibt ausgewählte Exemplare in Deutschland und Frankreich und gibt am Anfang seines Führers einen Abriß der Geschichte des Brückenbaus seit 1750. Große steinerne Viadukte werden gezeigt - als die letzten dieser Art entstanden, führten schon eiserne Brücken über Fluß und Tal. Die erste gußeiserne wurde zwischen 1776 und 1779 über den Severn in Coalbrookdale geschlagen, mit einer Spannweite von immerhin 31 Meter und einer Bogenhöhe von 12,8 Meter. Während die ersten Eisenbrücken zu Beginn des 19. Jahrhunderts gebaut wurden, machte der junge französische Ingenieur Louis Vicat seine "Beton"-Versuche an der Dordogne-Brücke bei Souillac (1812 bis 1816). Er bereitete einen künstlichen hydraulischen Kalk und setzte ihn bei den Brückenpfeilern ein. Die vorgestellten Brücken werden schön beschrieben: etwa die aus unbewehrtem Beton erstellten Illerbrücken in Kempten im Allgäu (1903 bis 1906), die einmal zu den größten Stampfbeton-Brücken der Welt gehörten, oder die dreifeldrige Bogenbrücke über die Rade von Brest in der Bretagne, eine der ersten bedeutenden Stahlbeton-Brücken (1926 bis 1930). Der Reiseführer kommt in einem angenehmen Ton daher und vermittelt die Geschichte der einzelnen Brücken sozusagen zum Anfassen. Weil Landkarten Brücken oft nicht als Sehenswürdigkeiten verzeichnen, ist jedem Bauwerk eine Wegbeschreibung und bei den französischen Brücken ein Ausschnitt aus einer Michelin-Karte vorangestellt. Das Format paßt prima in den Day-Pack und das Handschuhfach. ULRICH GÜNTHER

Brücken am Weg. Von Klaus Stiglat. Verlag Ernst & Sohn, Berlin, 179 Seiten, 205 Abbildungen, 68 Mark.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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