Europa neu denken
„Brücken bauen zwischen Nationen und Kulturen in eine neue Welt“ – so lautet der Untertitel dieser 24 Essays, die sich damit beschäftigen wie wir eine bessere Welt erschaffen können.
Beim Michael Fischer Symposium „Europa neu denken“ im Jahr 2017 durften Menschen aus den
unterschiedlichsten Bereichen des Lebens ihre Vorstellungen für ein neues Europa präsentieren. Als…mehrEuropa neu denken
„Brücken bauen zwischen Nationen und Kulturen in eine neue Welt“ – so lautet der Untertitel dieser 24 Essays, die sich damit beschäftigen wie wir eine bessere Welt erschaffen können.
Beim Michael Fischer Symposium „Europa neu denken“ im Jahr 2017 durften Menschen aus den unterschiedlichsten Bereichen des Lebens ihre Vorstellungen für ein neues Europa präsentieren. Als Zusammenfassung dieses Treffens liegt dieses Buch vor, welches einen äußerst weiten Bogen spannt – nicht nur über das Mittelmeer nach Afrika.
Die Autoren kommen aus Bereichen der Wirtschaft, Wissenschaft, der Kunst, aus den Religionswissenschaften oder auch aus der Sprachwissenschaft. Entstanden ist dadurch ein Werk, das an Vielfältigkeit nichts vermissen lässt und dennoch einen gemeinsamen Tenor verkündet: Europa muss menschlicher werden.
Gleichgültig welchen Aufsatz man in diesem Buch bevorzugt, aus jedem kann man entnehmen wie Europa sich immer mehr vom Rest der Welt abschottet, wie wir Zäune anstelle von Brücken bauen, diese abbrechen – hinter uns versteht sich.
Diese Texte aber versuchen durch unterschiedliche Ansätze dem entgegenzuwirken und das wirklich Erstaunliche ist, dass auch die politische Couleur der Autoren aus den unterschiedlichsten Lagern kommt und dennoch das Verbindende immer im Mittelpunkt steht. Leider sieht der Alltag anders aus…
Leider muss man bei diesem Buch auch sagen, dass es einigen Menschen auch nicht zugänglich sein wird, da ein Teil des Buches in den englischen Originaltexten abgedruckt ist (die französischen Texte wurden übersetzt). Andererseits ist auch das mit Sicherheit gewollt, um die Texte getreu wieder zu geben. Was nämlich beim Übersetzen alles angerichtet werden kann, erliest sich ebenfalls in diesem Buch im Text „Differenz statt Identität. Zum Umgang mit dem Fremden beim Übersetzen für Kinder“. Nach diesem Aufsatz wird sich jeder seine eigene Meinung bilden zu Übersetzungen der heiligen Schriften oder der wichtigsten Bücher der Weltliteratur.
Die Autoren und Herausgeber haben sich alle Mühe gegeben Texte abzudrucken, die für eine bessere Welt einstehen, Texte die für ein Zusammenrücken plädieren. Schön wäre es, würden sich die amtierenden Politiker dieses Buch zu Herzen nehmen.