Einem erfolgreichen Übergang von der Volksschule in eine weiterführende Schule und einem gelungenen Start in der Sekundarstufe I wird für die weitere persönliche und schulische Zukunft der Kinder eine große Bedeutung zugeschrieben. Jedoch zeigten sich in einer 2005 österreichweit durchgeführten Untersuchung ein signifikanter Nachholbedarf an den Nahtstellen des Bildungssystems, sowie ein eklatantes Absinken der Motivation und Schulfreude nach der 4. Schulstufe.(Eder 2007) Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich die vorliegende Studie mit den Risiken und neuen Chancen, welche mit diesem Schulwechsel verbunden sind. Im Zentrum der Untersuchung stehen auf der einen Seite die subjektiven Wahrnehmungen der Lehrenden sowohl der Primar- als auch der Sekundarstufe und auf der anderen Seite die Empfindungen der Kinder. Diese Blicke auf den Schulwechsel werden durch die Sicht der Schulpsychologie ergänzt. Ziel dieser Arbeit ist es, den Übergang in seinem sozialen Kontext zu beleuchten, um die Möglichkeit zu bieten, auf den Ergebnissen aufbauend, Konsequenzen bzw. geeignete Interventionsmaßnahmen für die Praxis abzuleiten.