Für mehr als hundert Tage begibt sich Ingrid Samel zur Maria-Valeria-Brücke, die Stúrovo in der Slowakei mit Esztergom in Ungarn verbindet. Auf der Brücke blickt sie bestimmt mehr als hundertmal dem fließenden Wasser der Donau nach, bis es am Horizont entschwindet. Das Wasser transportiert Erinnerungen. Darüber baut die Autorin eine andere, eine ideelle Brücke. Denn Brückenwacht bedeutet: Solange Menschen mentale Brücken zueinander bauen, müssen reale Brücken nicht zerstört werden. Als 56. Brückenwächterin residierte Ingrid Samel in Stúrovo und arbeitete an ihrem literarischen Projekt, das sie in diesem Buch vorstellt: Vermischte Aufsätze, Miniaturen und Interviews ¿ das Gestern und Heute einer Brücke, aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Ein ideeller Brückenschlag über die Donau.
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