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Bruno Latour (geb. 1947) macht Furore. Begonnen hat er als 'Liebhaber' der Wissenschaften und der Technik, als Mitbegründer der Akteur-Netzwerk-Theorie (ANT) und als Philosoph einer Moderne, die nie modern gewesen ist. Mittlerweile ist er nicht nur einer der populärsten Vertreter der Wissenschaftsforschung, sondern auch ein 'großer Erneuerer der Sozialwissenschaften' und exemplarischer Grenzgänger zwischen Natur- und Geisteswissenschaften. Diese Einführung gibt erstmals einen umfassenden Überblick über das Werk, von den frühen anthropologischen Studien in Abidjan (Elfenbeinküste) bis zu den…mehr

Produktbeschreibung
Bruno Latour (geb. 1947) macht Furore. Begonnen hat er als 'Liebhaber' der Wissenschaften und der Technik, als Mitbegründer der Akteur-Netzwerk-Theorie (ANT) und als Philosoph einer Moderne, die nie modern gewesen ist. Mittlerweile ist er nicht nur einer der populärsten Vertreter der Wissenschaftsforschung, sondern auch ein 'großer Erneuerer der Sozialwissenschaften' und exemplarischer Grenzgänger zwischen Natur- und Geisteswissenschaften. Diese Einführung gibt erstmals einen umfassenden Überblick über das Werk, von den frühen anthropologischen Studien in Abidjan (Elfenbeinküste) bis zu den jüngsten Überlegungen zu einer empirischen Metaphysik der Existenzweisen. Dabei wird deutlich, dass Latour auf das grundlegende Problem der gesellschaftlichen Überlieferung, der Tradition von Erfahrungen und Erkenntnissen, antwortet.
Autorenporträt
Henning Schmidgen ist Professor für Medienwissenschaft an der Bauhaus-Universität Weimar.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 19.12.2011

Laborsitten

Was tun Wissenschaftler eigentlich im Labor? Ein junger französischer Philosoph, der es Mitte der siebziger Jahre an einem renommierten amerikanischen Institut für biologische Forschung etwas genauer wissen wollte, befand knapp: "Die streiten die ganze Zeit." Der junge Philosoph hieß Bruno Latour und sollte in den folgenden Jahrzehnten mit seinen Feldstudien zu wissenschaftlichen Praktiken die moderne Wissenschaftsforschung nachhaltig prägen. Detailgenaue Beobachtungen verknüpften sich in seinen Texten mit durchaus groß zugeschnittenen Vermutungen, Entwürfen und theoretischen Grundrissen. Von den natürlich-künstlichen Dingen oder vielmehr Mitspielern in den Laboren führte der Weg nicht nur zum Aufriss einer neuen Soziologie, sondern - Stichwort "Parlament der Dinge" - auch zur Evokation einer politischen Ökologie, die die praktisch ohnehin ständig verletzte scharfe Grenzziehung zwischen Natur und Gesellschaft begrifflich kassieren soll. Womit aber das Themenspektrum dieses vielseitigen und rührigen Autors noch längst nicht erschöpft ist, dessen Ausstrahlung auf das Feld der Sozial- und Geisteswissenschaften mittlerweile schwer zu überschätzen ist. Henning Schmidgen hat nun eine vorzügliche Einführung vorgelegt, die Latours viele Facetten über seine akademisch-intellektuelle Biographie erschließt. Womit man nicht nur die Hauptperson kennenlernt, sondern es auch - um es gleich in Latours Terminologie zu sagen - mit einer ganzen Reihe von anderen interessanten Akteuren und Netzwerken zu tun bekommt. (Henning Schmidgen: "Bruno Latour zur Einführung". Junius Verlag, Hamburg 2011. 216 S., br., 14,90 [Euro].) hmay

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