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Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Naher Osten, Note: 2,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für den Nahen und Mittleren Osten - LMU München), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit zielt darauf ab, zu untersuchen, inwiefern Bruno Taut als Architekt im Dienste der türkischen Nation die Ideologie eines Modernisierungsplans erfüllte. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf seinem Verhältnis zum Bildungsministerium und seiner Rolle als "Staatsarchitekt". Kapitel eins gibt einen Überblick über Taut's Leben und seine Zeit in der Türkei. Im zweiten…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Naher Osten, Note: 2,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für den Nahen und Mittleren Osten - LMU München), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit zielt darauf ab, zu untersuchen, inwiefern Bruno Taut als Architekt im Dienste der türkischen Nation die Ideologie eines Modernisierungsplans erfüllte. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf seinem Verhältnis zum Bildungsministerium und seiner Rolle als "Staatsarchitekt". Kapitel eins gibt einen Überblick über Taut's Leben und seine Zeit in der Türkei. Im zweiten Kapitel wird der Zusammenhang zwischen der Suche nach einem nationalen Architekturstil und dem Modernisierungstrend beleuchtet. Abschließend erfolgt im dritten Kapitel ein Vergleich zwischen Taut's Umsetzung der türkischen Idealvorstellung von nationaler Architektur und seiner individuellen Auffassung. Die Arbeit zielt darauf ab, eine Antwort auf die Frage nach Taut's Beitrag zur türkischen Modernisierung durch Architektur zu geben. Am 29. Oktober 1923 ruft Mustafa Kemal Atatürk die Türkische Republik aus und wurde somit zum ersten Staatspräsidenten ernannt. Ein Ereignis, welches die Türkei auch in den folgenden Jahrzehnten prägen wird. Darunter leiden werden diejenigen, die als "nicht-türkisch" deklariert werden und als Minderheit gelten. Fest verankert mit dieser Ära, sind die kemalistischen Reformen, die die eigene Identität der jungen Nation stärken und sie immer näher an den Westen heranführen sollen. Durch drei Adjektive lassen sich diese weitestgehend beschreiben: Revolutionär, wissenschaftlich und fortschrittlich. Die historische Vergangenheit steht diesen Werten nur als Behinderung einer idealisierten und fortschrittlichen Zukunft im Weg. Ein Mittel zum Zweck war sicherlich die Adaption westlicher Architektur. Eine Architektur, die als effektives Zeichen von Reform und Veränderung für ein modernes Prestige sorgen sollte. Zur gleichen Zeit in Deutschland versucht sich Adolf Hitler am 8. November 1923 am Sturz der Weimarer Republik. Zehn Jahre später, am 30. Januar 1933, gelingt sein Vorhaben und Adolf Hitler wird zum deutschen Reichskanzler ernannt. Ein Ereignis, welches Deutschland auch in den folgenden Jahrzehnten prägen wird. Unter dem nationalsozialistischen Regime leiden diejenigen, die als "nicht-deutsch" deklariert werden. So auch Bruno Taut, geboren am 04. Mai 1880 in Königsberg. Als "Kulturbolschewist" verrufen, werden ihm sowohl Professur als auch das Amt des Architekten abgesprochen, sodass er sich bald darauf gezwungen sieht, Deutschland zu verlassen.
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