Der 'gestrandete Weltreisende' Taut, der im Mai 1933 in Japan bloß Station machen wollte (davon handelt Band I, 1933), muss sich im Exil eine Existenz aufbauen, als Autor, Berater und Entwerfer. Das detailliert notierende und zugleich der Reflexion dienende Tagebuch ist ein einzigartiges persönliches Dokument und eine authentische Quelle für die Wahrnehmungen eines Europäerso, Japan der 1930er Jahre. Tauts erstes in Japan veröffentlichtes Buch ("Nippon mit europäischen Augen gesehen") ist ein großer Erfolg und erlebt umgehend Nachauflagen. Seine Beratertätigkeit ist erzieherisch, seine Praxis soll Vorbild sein, seine Schriften wollen Analyse und Kritikfähigkeit entwickeln helfen. Ab August 1934 arbeitet Taut als Entwerfer für die Werkstätten in Takasaki, mit 200 Entwürfen und vielen Modellen für Möbel und Gebrauchsgegenstände in den ersten fünf Monaten.
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