Die letzten Wochen des Zweiten Weltkrieges und die Monate danach unter der russischen Besatzung waren für die erwachsenen Menschen in der Stadt Leoben keineswegs erfreulich. Für zehnjährige Buben hingegen war es nicht nur eine schulfreie, sondern auch abenteuerliche Lebenszeit. Der Sommer des Jahres 1945 war angefüllt mit Streifzügen durch die Wälder der Bergstadt auf der Suche nach Essbarem, mit Fische fangen im Fluss und in den Teichen der Umgebung, mit Indianerspielen und sportlichen Wettkämpfen zu Wasser und zu Lande. Der Hungerzeit des ersten Friedensjahres folgten weitere Bubensommer ohne Nahrungssorgen, aber ebenso spannend, aufregend und abenteuerlich in den Ereignissen.Im Rückblick des Autors auf die Kinderjahre in der Kriegs-und Nachkriegszeit scheint das ganze Jahr über Sommer gewesen zu sein, so einprägsam ist diese Jahreszeit im Gedächtnis geblieben. Von solchen Bubensommern wird in diesem Buch berichtet. Für die Kinder von heute ist es ein Blick in eine unbekannte Welt ohne Fernsehen, ohne Handy und ohne Computer, aber wert als Erinnerung bewahrt zu bleiben.
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