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Memorbücher enthalten neben Gebeten die Namen der Opfer von Pogromen oder verstorbener, wegen besonderer Verdienste geschätzter Gemeindemitglieder. In Wien wurde 1624 die Errichtung eines Ghettos angeordnet. Das "Wiener Memorbuch der Fürther Klaus-Synagoge" wurde wenige Jahre später für eine der Synagogen dieses Ghettos angelegt. Als 1670 die Vertreibung der Juden aus Wien verfügt wurde, gelangte die Handschrift mit der vertriebenen Familie Fränkel nach Fürth in Bayern. Der in Wien geborene Bärmann Fränkel, der in Schnaittach und Fürth als ansbachischer Landesrabbiner amtierte, stiftete 1708…mehr

Produktbeschreibung
Memorbücher enthalten neben Gebeten die Namen der Opfer von Pogromen oder verstorbener, wegen besonderer Verdienste geschätzter Gemeindemitglieder. In Wien wurde 1624 die Errichtung eines Ghettos angeordnet. Das "Wiener Memorbuch der Fürther Klaus-Synagoge" wurde wenige Jahre später für eine der Synagogen dieses Ghettos angelegt. Als 1670 die Vertreibung der Juden aus Wien verfügt wurde, gelangte die Handschrift mit der vertriebenen Familie Fränkel nach Fürth in Bayern. Der in Wien geborene Bärmann Fränkel, der in Schnaittach und Fürth als ansbachischer Landesrabbiner amtierte, stiftete 1708 die Fürther Klaus-Synagoge, in der die Einträge des Memorbuchs bis 1932 weitergeführt wurden. Seit dem Novemberpogrom 1938, als auch die Klaus-Synagoge zerstört wurde, galt es als verschollen. 1998 tauchte es im lokalen Altwarenhandel wieder auf und konnte vom Jüdischen Museum Franken erworben werden.