
Buch des Lebens. Erinnerungen und Gedanken. Materialien zur Geschichte meiner Zeit
1922-1933. Hrsg. im Auftr. d. Simon-Dubnow-Instituts f. jüdische Geschichte u. Kultur v. Verena Dohrn
Übersetzung: Bischitzky, Vera
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Ein Schlüsseldokument zum Verständnis der osteuropäischen und jüdischen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts.
Simon Dubnow (1860-1941) ist der bedeutendste jüdische Historiker seiner Zeit. Seine Memoiren erscheinen jetzt erstmals vollständig übersetzt und bringen Persönlichkeit und Werk des großen Gelehrten in den deutschen Sprachraum zurück.Im dritten und abschließenden Band der »Erinnerungen« lässt Simon Dubnow seine Zeit im Berlin der Weimarer Republik Revue passieren. Wie viele andere war er vor Unterdrückung und drohender Verfolgung im bolschewistischen Russland geflohen. In seinen »Erinnerungen« zeichnet Dubnow ein lebendiges Bild des russisch-jüdischen Emigrantenmilieus in Berlin und schildert aus jüdischer Perspektive sowohl den Glanz der Goldenen Zwanziger als auch die schwierigen Anfänge sowie den Niedergang der ersten deutschen Demokratie. Als Schlägertrupps der SA die Straßen Berlins eroberten und seine Hoffnung auf ein vereintes, friedliches Europa zerstörten, musste Dubnow fliehen. So enden seine »Erinnerungen« 1933, im Schlüsseljahr der Geschichte des 20. Jahrhunderts.Ergänzt wird der dritte Band durch die Erinnerungen Victor Erlichs, des Enkels Simon Dubnows, der längere Zeit bei seinen Großeltern in Berlin lebte.
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