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Erscheint vorauss. 10. März 2025
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Die Digitalisierung hat die Art und Weise verändert, wie Menschen über Bücher kommunizieren. Neu entstandene Praktiken, wie Buchblogging oder Social Reading, lassen sich nicht unmittelbar in traditionelle soziokulturelle Kategorien wie »Literaturkritik«, »Arbeit«, »Freizeitbeschäftigung« oder »Marketing« einordnen. Sie werden teilweise sogar als Konkurrenz oder Bedrohung für bestehende Handlungsformen, wie die professionelle Literaturkritik, wahrgenommen. Im Zentrum steht daher die Frage, wie bzw. anhand welcher Deutungsmuster, Topoi und Narrative die Tätigkeit von Buchblogger_innen als…mehr

Produktbeschreibung
Die Digitalisierung hat die Art und Weise verändert, wie Menschen über Bücher kommunizieren. Neu entstandene Praktiken, wie Buchblogging oder Social Reading, lassen sich nicht unmittelbar in traditionelle soziokulturelle Kategorien wie »Literaturkritik«, »Arbeit«, »Freizeitbeschäftigung« oder »Marketing« einordnen. Sie werden teilweise sogar als Konkurrenz oder Bedrohung für bestehende Handlungsformen, wie die professionelle Literaturkritik, wahrgenommen. Im Zentrum steht daher die Frage, wie bzw. anhand welcher Deutungsmuster, Topoi und Narrative die Tätigkeit von Buchblogger_innen als exemplarische Form dieser neuen digitalen Praktiken der literaturbezogenen Anschlusskommunikation diskursiviert wird. Daraus ergeben sich nicht nur Erkenntnisse über aktuelle Entwicklungen innerhalb des Literaturbetriebes, sondern auch Einsichten in digitale Arbeitswelten, in denen Buchblogger_innen als sogenannte 'Influencer_innen' agieren.

Digitization has changed the way people communicate about books. New practices, such as book blogging or social reading, cannot be directly classified by traditional socio-cultural categories such as "literary criticism", "labor/work", "leisure time activity" or "marketing". In some cases, they are even perceived as competition or threats to existing forms, such as professional (journalistic) literary criticism. Therefore, the central question of this book is how and based on which interpretation patterns, topoi and narratives the activities of book bloggers are framed as an exemplary form of these new digital practices of literature-related follow-up communication. The answer to this question not only provides insights into current developments within the literary field but also into digital working environments, in which book bloggers are involved as so-called 'influencers'.
Autorenporträt
Kristina Petzold studierte Germanistik und Psychologie sowie Literatur und Medienpraxis in Jena und Essen. Von 2016 bis 2017 war sie Promotionsstipendiatin der Hans-Böckler-Stiftung und Mitglied des Promotionskollegs 'Die Arbeit und ihre Subjekte' an der Universität Duisburg-Essen. Von 2017 bis 2020 war sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin im interdisziplinären Forschungsprojekt Rez@Kultur an der Universität Hildesheim. Seit 2021 ist sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Bielefeld im Sonderforschungsbereich (SFB 1288) 'Praktiken des Vergleichens' im Teilprojekt 'D05 - Vergleichendes Lesen'. Ihre Dissertation über die Diskursivierung von Buchblogs als Arbeit, Freizeitbeschäftigung und Literaturkritik schloss sie im März 2023 mit Summa cum laude ab und erhielt dafür den Dissertationspreis der Universität Hildesheim. Schwerpunkte ihrer Forschung liegen im Bereich Digitaler Literatur und Literaturbetrieb, Rezeptionsforschung und Diskursanalyse.