Wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, , Sprache: Deutsch, Abstract: Stets fordern Krisen strategische Anpassungsleistungen an neu ge-forderte, oft zuvor vernachlässigte Kompetenzen. Der klassischeAllround-Journalismus durchschreitet gegenwärtig solch eine Kriseund steht am Scheideweg sich zu entscheiden zwischen höhererQualität aus Zielgruppensicht oder inflationärer Beliebigkeit. Frei-setzungen zahlreicher Allrounder in den vergangenen Jahren indi-zieren nicht nur gekürzte Redaktionsbudgets, sondern auch, daßAllrounder ihren »internen Kunden« (d.h. ihren Arbeitgebern) bzw.ihren »externen Kunden« (d.h. ihren Lesern) nicht genug »Wert«vermitteln konnten, nicht genug marktfähiges journalistisches In-formations-, Wissens- und Orientierungsprofil.Profillos, beliebig und austauschbar geworden, büßten sie im Zugeder Freisetzung oft nachhaltig an »Marktwert« ein. Anschließendbeschäftigt mit dem (Wieder-)Aufbau eines existenzsichernden loya-len Kundenkreises mit hohem Kundenwert, verwenden freiberuf-liche Allrounder nun erhebliche Zeitabschnitte auf zuvor nicht sel-ten belächelte Aktivitäten wie Akquise und Organisation, Strate-gieentwicklung und Selbstmarketing, Networking und Profilgebung.Demgegenüber steigt die Nachfrage nach Expertenwissen in derheutigen Wissensgesellschaft, nach Substanz, Profil, Orientierungs-wert, Durchblick nach leserfreundlichem Fachjournalismus. Ge-fragt sind Experten, die die Leidensdruckthemen ihrer Zielgruppenkennen und ihr Fachwissen leserorientiert kommunizieren können.Doch nicht jede beliebige Form von Ressortwissen reicht bereits aus,um dauerhaft eine stabile fachjournalistische Positionierung als Ex-perte aufbauen zu können.
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