Heutzutage schreibt man am Computer. Ob Brief, Tagebuch oder behördlicher Schreibkram … diverse Textprogramme erleichtern uns die Arbeit. Sie bieten die vielfältigsten Möglichkeiten. So ist z.B. die Auswahl der Schriftarten für den Normalschreiber bereits unerschöpflich.
Darunter leidet
allerdings die Handschrift, das Persönliche. Daher hat es in letzter Zeit eine Renaissance der Kalligrafie…mehrHeutzutage schreibt man am Computer. Ob Brief, Tagebuch oder behördlicher Schreibkram … diverse Textprogramme erleichtern uns die Arbeit. Sie bieten die vielfältigsten Möglichkeiten. So ist z.B. die Auswahl der Schriftarten für den Normalschreiber bereits unerschöpflich.
Darunter leidet allerdings die Handschrift, das Persönliche. Daher hat es in letzter Zeit eine Renaissance der Kalligrafie und der Handschrift-Kunst gegeben. Der englische Grafik-Designer Tony Seddon präsentiert in seinem Buch „Buchstaben & Schriften“ 30 komplette Alphabete, die von verschiedenen Designern/innen und Illustratoren/innen entwickelt wurden. Darüber hinaus gibt er Tipps und Ratschläge, wie man diese Schriften nach den eigenen Wünschen und Vorstellungen verändern kann. Dazu sollte man als Übung mit der handschriftlichen Wiedergabe einer bereits existierenden Standardschrift beginnen.
Eine mögliche Vorgehensweise (für den Anfänger) ist auch, eine gängige Schriftart zu verändern, die bereits Elemente der persönlichen Handschrift beinhaltet. Bei den Verzierungsmöglichkeiten sollte man jedoch stets bedenken, dass die Schrift am Ende auch lesbar sein muss.
Nachdem der Autor einiges typografisches Grundwissen vermittelt, werden die dreißig Alphabete auf jeweils vier Seiten vorgestellt. Neben Designer/in werden kurz die Schriftanatomie, typische Kennzeichen und Kombinationsmöglichkeiten erläutert. Zwei Seiten zeigen das vollständige Alphabet (mitunter Groß- und Kleinschreibung) und gelegentlich auch Zahlen und Sonderzeichen. Die vierte Seite ist stets eine karierte Freiseite zum Entwurf des eigenen Schriftsatzes. Auch am Ende des Buches befinden sich noch einige Übungsseiten.
Abschließend gibt der Autor noch einige Hinweise, wie man sein handgezeichnetes Alphabet digitalisieren kann und man damit auf seinem Computer als Schriftart ein Unikat besitzt. Fazit: Ein kalligrafisches Lehr- und Arbeitsbuch, das zu eigenen Alphabet-Kreationen anregt. Verständlich, aber auch professionell.