Laceys Mutter stirbt mit 31 Jahren an Brustkrebs. Da ist es doch nur natürlich, dass sie sich auf die Genmutation BRCA-1 testen lässt! Oder? Denn als das Ergebnis nicht negativ ausfällt, bricht für die junge Frau eine Welt zusammen. Nach anfänglicher Panik übernimmt Lacey wieder ihr Leben und kämpft
gegen den Krebs!
Das Cover ist in rot und pink Tönen gehalten. Darauf ein weißes T-Shirt, auf…mehrLaceys Mutter stirbt mit 31 Jahren an Brustkrebs. Da ist es doch nur natürlich, dass sie sich auf die Genmutation BRCA-1 testen lässt! Oder? Denn als das Ergebnis nicht negativ ausfällt, bricht für die junge Frau eine Welt zusammen. Nach anfänglicher Panik übernimmt Lacey wieder ihr Leben und kämpft gegen den Krebs!
Das Cover ist in rot und pink Tönen gehalten. Darauf ein weißes T-Shirt, auf das zwei Brüste gezeichnet worden sind. Es ist lustig, lebensbejahend und lebendig! Es passt sehr gut zum Inhalt des Buches, da es von Hoffnung und Glück spricht, auch wenn das Thema ernst und düster ist. Ich finde es gut, dass keine dunklen Farben gewählt worden sind. Ja, das Thema Krebs ist ein Schlag ins Gesicht, niederschmetternd und fürchterlich, aber um ehrlich zu sein, hätte ich nicht zu dem Buch gegriffen und mich damit befasst, wenn das Cover düster gewesen wäre.
Georgia Clark hat einen lustigen, frechen und frischen Schreibstil, der mit witzigen Dialogen punkten kann. Zudem sprüht etwas freches und verschmitztes zwischen den Seiten hervor, das mir gut gefiel. Zumindest zu Anfang. Danach wurde es mir persönlich zu Sex lastig, auch wenn mir klar ist, dass es um die Akzeptanz und das Fühlen des eigenen Körper geht. Die Welt der Mode und von jungen Frauen, die sich ihren Platz in New York erkämpfen müssen, ist mir als Landei völlig fremd. Die glitzernde Welt faszinierte mich zuerst und wurde dann immer nerviger. Mir fehlt einfach das Verständnis dafür, wie ich mich so verbiegen soll, um anderen zu gefallen. Während Lacey zuerst in diesem Haifischbecken mit schwimmt und ihren Platz dort durchaus behaupten kann, wird ihr nach der Krebsdiagnose klar, wo ihre Prioritäten wirklich liegen. Es scheint fast, dass sich ihre Realitätswahrnehmung verschiebt. Die Nachricht Brustkrebs zu haben und damit zu leben sind eben zwei völlig verschiedene Dinge. Während die eine auf die Krankheit reagiert, nimmt die andere das Leben selbst in die Hand. Keine Wahl ist schlechter als die andere, nur eben anders. Und das zeigt Lacey mit ihrer Bucket List, die man auch Lebensliste nennen könnte. Lacy wird vom Reagierer zum Macher und das schildert Georgia Clark bewegend. Der Schock der Nachricht, das Leugnen, die Trauer, der Hass, der Wille, der Spaß am Leben, die Kostbarkeit des Seins... All dies verarbeitet die Autorin in einem interessanten Buch.
Im Mittelpunkt steht Lacey. 25 Jahre, auf der Suche nach dem Sinn ihres Lebens. Die Krebsdiagnose kam eher nebenher und nahm dann nach und nach ihr ganzes Denken ein. Ich fand es bewegend, sie auf dieser inneren Reise begleiten zu dürfen und gleichzeitig mehr über diese schlimme Krankheit zu erfahren. Hier wird ausschließlich Laceys Weg gezeigt und dies verdeutlicht die Autorin. Nicht mein Weg, nicht deiner, sondern der von Lacey. Sie steht auch nicht stellvertretend für alle Frauen da draußen, sondern nur für sich. Es gibt kein Patent dafür, mit dieser Diagnose umzugehen und das wird in meinen Augen deutlich klar gestellt. Trotzdem fand ich es ergreifend und traurig. Helfen und Hilfe annehmen sind zwei Dinge und sich selber finden und mit sich Frieden machen, ein ganz anderes. Am besten fand ich die Schilderung, dass man aufgeben darf! Man darf heulen und die Welt verfluchen! Aber eben auch lachen und das Leben genießen.
Mein Fazit
Für mich ist die wichtigste Nachricht in diesem Buch: Du bist nicht allein! Es gibt Menschen die helfen. Nicht weil sie müssen, sondern weil sie wollen!