In BUDDHA widmet sich Osamu Tezuka voller Fabulierlust dem Leben und Wirken des Begründers des Buddhismus und entführt den Leser in das historische Indien. Ebenso humorvoll wie auch sozialkritisch erzählt der Großmeister des Manga die abenteuerliche Geschichte des Fürstensohns Siddharta Gautama, der vor ca. 2500 Jahren aus seiner Tradition ausbrach und zum Erleuchteten wurde: fähig seinen Weg aus dem leidvollen Leben zu finden und diesen auch anderen zu weisen. Osamu Tezuka, als Japaner selbst in einer buddhistischen Kultur aufgewachsen, arbeitete zehn Jahre an BUDDHA. Zahlreiche…mehr
In BUDDHA widmet sich Osamu Tezuka voller Fabulierlust dem Leben und Wirken des Begründers des Buddhismus und entführt den Leser in das historische Indien. Ebenso humorvoll wie auch sozialkritisch erzählt der Großmeister des Manga die abenteuerliche Geschichte des Fürstensohns Siddharta Gautama, der vor ca. 2500 Jahren aus seiner Tradition ausbrach und zum Erleuchteten wurde: fähig seinen Weg aus dem leidvollen Leben zu finden und diesen auch anderen zu weisen. Osamu Tezuka, als Japaner selbst in einer buddhistischen Kultur aufgewachsen, arbeitete zehn Jahre an BUDDHA. Zahlreiche Auszeichnungen (darunter der renommierte Eisner Award) und internationale Ausgaben belegen den Erfolg seines humanistischen Epos, das ohne Zweifel zu den großen Meisterwerken der Comicgeschichte zählt.
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Autorenporträt
Osamu Tezuka wurde am 3. November 1928 in Toyonaka (Provinz Osaka) geboren. Als er sieben Jahre alt war, zog seine Familie nach Takarazuka, wo er schon während seiner Grundschulzeit damit begann, Manga zu zeichnen. Daneben verfolgte er aber auch noch weitere Interessen, besuchte des öfteren das Planetarium in Osaka oder das Frauen-Musicaltheater "Takarazuka-Revue". Die größte Leidenschaft in seinen frühen Lebensjahren galt allerdings der Welt der Insekten. Diese kleinen Lebewesen übten eine solche Faszination auf ihn aus, das Tezuka seinem Namen noch ein Schriftzeichen, gleichbedeutend mit unserem Wort "Insekt", hinzufügte. Trotz des sich bald entwickelnden Interesses für Zeichentrickfilme, die sogenannten Anime, begann Tezuka 1945 nach Schulabschluss ein Medizinstudium und tat es somit seinem Vater gleich. Doch schon während der Studienzeit arbeitete er an verschiedenen Manga, der erste erschien 1946 in dem Magazin "Shokokuminshinbun" unter dem Namen "Ma-chans Tagebuch". Während des Studiums arbeitete Tezuka weiter erfolgreich an verschiedenen Manga-Projekten, so entstanden dabei z. B. "Shin Takarajima", der erste Manga in Buchform, von dem sich auf Anhieb 400.000 Exemplare verkauften, oder "Janguru Taitei", den wir als KIMBA, DER WEISSE LÖWE kennen. Nach erfolgreichem Abschluss des Medizinstudiums zog 1952 Tezuka von Osaka nach Tokyo, da er von mehreren Verlagen angeworben wurde, hauptberuflich Manga zu zeichnen. Dort entstanden die erfolgreichen Reihen "Ribon no Kishi" (übers.: "Der Ritter mit der Schleife") und "Tetsuwan Atomu", hierzulande unter dem Namen ASTRO BOY bekannt. 1960 entstand mit "Seiyuki - Die Reise nach Westen" sein erster Anime. Ein Jahr später erhielt Tezuka die Doktorwürde der Medizin und gründete außerdem seine eigene Produktionsfirma, die "Mushi Production AG". Nach und nach wurden immer mehr Werke von Tezuka als Anime im Fernsehen ausgestrahlt, ebenso entstanden einige Realverfilmungen. Nachdem Tezuka 1964 in New York Walt Disney getroffen hatte, wurde auch dort zum ersten Mal ein Anime, nämlich ASTRO BOY, von ihm veröffentlicht. Durch viele Reisen, die Tezuka u. a. nach Amerika und Europa führten, wurde sein Werk in immer mehr Teilen der Erde bekannt. Zu seiner Arbeit sagte Tezuka: "Was ich durch meine Arbeit auszudrücken versuche, ist sehr einfach: >Liebe alle Kreaturen dieser Welt! Liebe alles, was lebendig ist!< Diese Botschaft habe ich in all meinen Werken auszudrücken versucht." Tezukas Leben war von einer unglaublichen Schaffenskraft geprägt, seine Werke umfassen insgesamt 150.000 Seiten Comics, seine Anime können 60 Abende füllen. Der zweite Weltkrieg hatte im übrigen einen großen Einfluss auf viele seiner Geschichten. Osamu Tezuka starb 1989 an Krebs. Einen Tag nach seinem Tod erschien in einer japanischen Tageszeitung ein Nachruf, in dem auch die Frage gestellt wird, weshalb die Menschen im Ausland nicht in dem Maße Comics liebten wie es die Japaner täten. Die Antwort gibt der Verfasser am Ende selbst: "Eine Antwort ist, daß es in ihren Ländern keinen Tezuka gegeben hat!" In seiner Heimat Japan hat Osamu Tezuka einen höheren Stellenwert als Hergé oder Walt Disney in der westlichen Welt. 1994 wurde in seiner Heimatstadt Takarazuka die Tezuka-Osamu-Gedenkhalle errichtet, um sein Leben und Werk zu würdigen, denn Tezuka gilt als der Urvater des Manga, in Japan wird er gar als "Manga no kamisama - Gott des Manga" bezeichnet.
Rezensionen
"'Buddha' ist ein Meilenstein der Comicliteratur, federleicht und seriös, philosophisch und lebensnah." Thomas Hummitzsch Tagesspiegel 20141208
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