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Meisterliche Schwarz-Weiß-Fotografien des Erleuchteten aus aller Welt
Asien fasziniert den weltbekannten britischen Fotografen Michael Kenna auf ganz besondere Weise. Seit vielen Jahren bereist er den Kontinent intensiv - sein Fotoband Forms of Japan ist eines der weltweit erfolgreichsten Fotobücher der vergangenen Jahre. Im vorliegenden Band geht er den Spuren Buddhas nach, des Erleuchteten, Begründers der nach ihm benannten Weltreligion und verehrt von Millionen Menschen überall auf der Welt.
Mit seiner analogen Hasselblad-Kamera hat er Buddha-Statuen an den verschiedensten Plätzen
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Produktbeschreibung
Meisterliche Schwarz-Weiß-Fotografien des Erleuchteten aus aller Welt

Asien fasziniert den weltbekannten britischen Fotografen Michael Kenna auf ganz besondere Weise. Seit vielen Jahren bereist er den Kontinent intensiv - sein Fotoband Forms of Japan ist eines der weltweit erfolgreichsten Fotobücher der vergangenen Jahre. Im vorliegenden Band geht er den Spuren Buddhas nach, des Erleuchteten, Begründers der nach ihm benannten Weltreligion und verehrt von Millionen Menschen überall auf der Welt.

Mit seiner analogen Hasselblad-Kamera hat er Buddha-Statuen an den verschiedensten Plätzen aufgenommen: in Tempeln, Schreinen, an heiligen Stätten, in Wohnzimmern und Museen in Asien und Europa. Vom Fotografen selbst von Hand abgezogen und sorgfältig ausgewählt, vereint dieser Band klassische Schwarz-Weiß-Aufnahmen des Erleuchteten in noch nie dagewesener Fülle und höchster fotografischer Qualität.
Autorenporträt
Michael Kenna gilt als einer der renommiertesten Landschaftsfotografen der Gegenwart. Er nutzt traditionell analoge Technik auf Film. Seine bildnerischen, grafischen und zugleich handwerklichen Meisterstücke werden in mehr als 100 Museen und Ausstellungen weltweit gezeigt. Bei Prestel erschienen zuletzt seine erfolgreichen Bildbände Forms of Japan (2015), Rouge (2016), Holga (2017) Beyond Architecture (2019) und zuletzt Buddha (2020).

Gudrun Melzer studierte indische Kunstgeschichte, Indologie und Tibetologie. Die Promotion erfolgte im Jahr 2007 an der Ludwig-Maximilians-Universität in München und beinhaltete die Herausgabe und Übersetzung mehrerer Lehrreden des Buddha aus einer einzigartigen Birkenrindenhandschrift in Sanskrit aus etwa dem 8. Jahrhundert. Seither beschäftigt sie sich mit alten buddhistischen Manuskripten in indischen Sprachen, die teilweise bis ins erste Jahrhundert zurückreichen. Ihr zweites großes Interessengebiet ist die frühe indische Kunstgeschichte. Seit 2002 lehrt Melzer dazu an der Freien Universität Berlin, den Universitäten Wien, Leipzig und München.

Jens-Uwe Hartmann war von 1999 bis 2018 Professur für Indologie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. 2001 wurde er in die Bayerische Akademie der Wissenschaften gewählt. Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf der Literatur und Geschichte des indischen Buddhismus, insbesondere auf der Wiedergewinnung dieser großenteils verlorenen Literatur aus alten Handschriften und aus frühen Übersetzungen ins Tibetische und Chinesische. Die meisten seiner Publikationen sind der Erforschung von Manuskriptsammlungen und der Herausgabe und Übersetzung von Werken des indischen Buddhismus gewidmet. Gastprofessuren haben ihn nach Paris, Tokyo, Berkeley und Stanford geführt.

Ira Stehmann ist Expertin für Fotografie, freie Kuratorin und Kunstberaterin. Seit fast dreißig Jahren kuratiert sie Ausstellungen zeitgenössischer Kunst - spezialisiert auf Fotografie - für Museen, Galerien sowie Unternehmen und betreibt einen Projektraum für Kunst und Fotografie in München. Auf dem Gebiet der zeitgenössischen Fotografie berät sie seit 2005 die Nicola Erni Collection in der Schweiz. Stehmann hat zahlreiche Publikationen zur zeitgenössischen Fotografie herausgegeben, darunter wichtige Monographien über Cathleen Naundorf, Jeanloup Sieff und Christopher Thomas sowie Ausstellungskataloge über Fotografien der 1960er und 1970er Jahre.
Rezensionen
Spinne und heilige Schrift

Die Manifestationen Buddhas, so macht die atmosphärische Spurensuche des Fotografen Michael Kenna in Asien jedermann deutlich, sind vielgestaltig. Der Religionsstifter erfuhr ja sogar eine Verweltlichung in Form von Klangschalen oder Meditationsmoden als Maskottchen der Wellness-Industrie. Kenna fängt tiefenscharf und in schwarzweiß Asiens Spielarten der Volksfrömmigkeit, des Erlösungsstrebens, der Alltagsgelassenheit und Überlebenskunst ein. Auf klug komponierten Doppelseiten korrelieren Buddha-Statuen mit Strukturen der Natur oder Kultur, die Buddhas Lehren und Heiligkeit indirekt evozieren wie an Kalligraphien erinnernde Fotos mit Jenseitssymbolen wie nebelverhangenen Gebirgen, schmalen Graten und Brücken in Anhui oder Schattenwürfen japanischer Tempeldächer. Gelungen legt Kenna Invasionen des Privaten ins Spirituelle offen wie in Japan mit Babylätzchen behängte Jizô-Bodhisattwas als Schutzgötter der ungeborenen Kinder. Oder er inszeniert Zen-Rätseln ähnelnde Brechungen des Erhabenen in Studien wie "Spinne und heilige Schrift" oder im Stillleben "Lampe und Tempel" als Juxtaposition von Elektrizität und Erleuchtung. Manche Motive nähren Hoffnung auf politische Erneuerung, etwa ein Buddha als Friedenswächter in Koreas demilitarisierter Zone. Gut verzichten hätte man auf die Buddha-Fotos aus dem Pariser Musée Guimet können. Sehr lesenswert ist das Vorwort von Jens-Uwe Hartmann und Gudrun Melzer, das Asiens Ikonographie und Buddhas Handgesten erklärt.

sg

"Buddha" von Michael Kenna. Herausgegeben von Ira Stehmann. Vorwort von Jens-Uwe Hartmann und Gudrun Melzer. Prestel Verlag, München 2020. 192 Seiten, 160 Schwarzweißfotografien. Gebunden, 50 Euro.

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