Der sächsische Kurfürst und polnische König August der Starke beschäftigte einen vielköpfigen künstlerischen Stab, der seinen politischen Plänen prunkvoll Ausdruck verleihen sollte. Einer der Protagonisten der eingeforderten Machtvisualisierung war Hofbaumeister Matthäus Daniel Pöppelmann, der Kraft seines Amtes bemüht war, an Kunst-, Technik- und Wissensentwicklungen in Europas Innovationszentren Anschluss zu halten. Mit Beiträgen zu Pöppelmann und seiner Privatbibliothek, zu den Büchersammlungen von Berufskollegen und Hofangehörigen wie Ehrenfried Walther von Tschirnhaus, Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff und Balthasar Neumann, schließlich zur Raum- und Repräsentationspolitik Augusts des Starken veranschaulicht dieser Band ein neu zugeschnittenes Panorama barocker Wissenszirkulation.
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