Deutschland, 1952: Zwei Frauen mit Vergangenheit, ein geheimer Auftrag
Rosa Silbermann reist mit einem geheimen Auftrag in das Nobelhotel Bühlerhöhe. Sie soll Bundeskanzler Konrad Adenauer schützen. Rosa ist in den dreißiger Jahren aus Köln nach Palästina emigriert und arbeitet für den israelischen Geheimdienst. Ihre Gegenspielerin ist die misstrauische Hausdame Sophie Reisacher, die ihre Heimatstadt Straßburg verlassen musste und für den gesellschaftlichen Aufstieg alles geben würde. Rosa und Sophie wissen, was es heißt, wenn ein ganzes Land neu beginnen will. Beide verfolgen ihre eigenen Pläne.
Vor dem Hintergrund der jungen Bundesrepublik erzählt Brigitte Glaser eine spannende Geschichte, die auf wahren historischen Ereignissen beruht.
"Selten wurde so spannend und sprachlich präzise über die Gründungszeit der Bundesrepublik geschrieben." Verena Carl, Barbara
"Fazit: Eine gute Mischung aus Politthriller, Krimi, Frauenbuch und historischem Roman." Gesine Reichstein, Radio Bremen, Prod. 2016, mit freundlicher Genehmigung
Rosa Silbermann reist mit einem geheimen Auftrag in das Nobelhotel Bühlerhöhe. Sie soll Bundeskanzler Konrad Adenauer schützen. Rosa ist in den dreißiger Jahren aus Köln nach Palästina emigriert und arbeitet für den israelischen Geheimdienst. Ihre Gegenspielerin ist die misstrauische Hausdame Sophie Reisacher, die ihre Heimatstadt Straßburg verlassen musste und für den gesellschaftlichen Aufstieg alles geben würde. Rosa und Sophie wissen, was es heißt, wenn ein ganzes Land neu beginnen will. Beide verfolgen ihre eigenen Pläne.
Vor dem Hintergrund der jungen Bundesrepublik erzählt Brigitte Glaser eine spannende Geschichte, die auf wahren historischen Ereignissen beruht.
"Selten wurde so spannend und sprachlich präzise über die Gründungszeit der Bundesrepublik geschrieben." Verena Carl, Barbara
"Fazit: Eine gute Mischung aus Politthriller, Krimi, Frauenbuch und historischem Roman." Gesine Reichstein, Radio Bremen, Prod. 2016, mit freundlicher Genehmigung
buecher-magazin.de1952 - Rosa Silbermann wird aus dem Kibbuz von der israelischen Regierung als Beobachterin in den Schwarzwald beordert. Die junge Mutter hatte ihre Sommerferien früher in der Bühlerhöhe und dem Hundseck verbracht, den beiden Höhenhotels, die nun auch Kanzler Adenauer besucht. Verhandlungen um Wiedergutmachungszahlungen laufen, aber radikale Zionisten wollen das "Blutgeld" vereiteln. Drei belegte Briefbomben gab es, eine an Adenauer direkt adressiert. Ein Attentat während der Sommerfrische auf den Kanzler gab es zwar nicht, aber die Möglichkeit. Das Nobelhotel, mit seinen vermeintlich honorigen Gästen, ersteht in der atmosphärischen Erzählung mit viel Lokalkolorit wieder auf. Der Krieg ist im Schwarzwald äußerlich wie weggeputzt. Im Inneren der Figuren liegt die Erinnerung wie eine Staubschicht über jedem Tag. Drei Frauen betrachten in der von Männern dominierten Welt die internationalen Verwicklungen zwischen Waffenhändlern aus Tanger, ehemaligen Nazis mit frischer Weste und kratzbuckeligen Unternehmern. Sophie Reisacher, verbitterte Hausdame der Bühlerhöhe, ahnt, dass Rosa etwas verbirgt und Rezeptionistin Agnes erkennt in den mummelseegrünen Augen des Maghrebien den Mann, der sie als Kind vergewaltigte. Bis diese Augen sich für immer schließen.
© BÜCHERmagazin, Meike Dannenberg (md)
© BÜCHERmagazin, Meike Dannenberg (md)
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent Markus Schwering liest Brigitte Glasers Roman um ein vereiteltes Bombenattentat israelischer Untergrundkämpfer auf Adenauer im Sommer 1952 bei Baden-Baden als gut gemachten Thriller aus dem Unterhaltungsfach. Einige Unglaubwürdigkeiten betreffend Mossad und Adenauers Sicherheitslage kann Schwering der Autorin verzeihen, erzählt sie doch so souverän routiniert vermittels Cliffhangern und Handlungszuspitzung und mit viel Zeitkolorit von deutsch-israelischen Befindlichkeiten, Traumata und Neurosen sowie von Mode und Essgewohnheiten im Wirtschaftswunderland.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Ein großartiges Buch mit einer Mischung aus einer spannenden Geschichte und Wissenswertem aus einer Epoche, die im Schulunterricht eher unter den Tisch fällt. Sehr lebenswert.", Ruhr Nachrichten, Beate Rottgardt, 14.11.2016