Zehn Jahre lang begleitete Hans Dieter Schaal die Opernarbeit von Ruth Berghaus. Auch für die Opern Heinz Werner Henzes schuf er unvergessliche Bühnenarchitektur. Fast alle wichtigen Operhäuser Europas, wie die in Berlin, Brüssel, Stuttgart, Paris, Wien und Zürich, dienten ihm als Forum seiner außergewöhnlichen künstlerischen Ausdruckskraft, mit der er das Publikum in seinen Bann zu ziehen vermochte.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
"Wer vergäße je die Hamburger Aufführung von "Tristan und Isolde" 1988, Regie Ruth Berghaus (DDR) - ihres verblüffenden, einprägsamen Bühnenbildes wegen, entworfen von dem Architekten Hans Dieter Schaal. Schade, denkt man, dass man nicht mehr von ihm gesehen hat - etwas, das sich nun in diesem schönen Band nachholen lässt: eine aufregende Sammlung von gut drei Dutzend Bühnenbildern, die in klug erläuternden Texten, Zeichnungen, Fotos vorgef ührt werden. Schaal kamen für diese Profession seine unermüdlichen Erkundungen zugute, die der Ausdruckskraft von Bauwerken galten - bis eines Tages nicht nur Museums-, sondern auch Theaterleute auf ihn neugierig wurden. Unterdessen hat er für nahezu alle großen Opernhäuser Europas gearbeitet. "Der Bühnenraum", sagt er im Interview mit Frank R. Werner, "ist eine Zauberkiste, ein See" (Manfred Sack)