Ein Gespenst geht um in unserer Welt: das Gespenst der Entwicklung. Das Konzept des ständigen Wachstums und das Streben der ganzen Welt, so zu leben wie die Gesellschaften des globalen Nordens, sind gescheitert. Doch was ist die Alternative? Ein vielversprechender Vorschlag kommt aus Lateinamerika: Buen vivir ist ein zentrales Prinzip in der Weltanschauung der Völker des Andenraumes und kann als »Zusammenleben in Vielfalt und Harmonie mit der Natur« verstanden werden. Anknüpfungspunkte zu westlichen Vorstellungen nachhaltiger Lebensweisen sind unübersehbar. Das Buch ist voller Inspiration, um über unser Verhältnis zur Natur, über gesellschaftliche Teilhabe und über lebendige Demokratie neu nachzudenken, frei nach dem Motto: Gutes Leben für alle statt Dolce Vita für wenige!
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Sebastian Schoepp fühlt sich ganz gut aufgehoben bei Albert Acosta. Wenn der ehemalige Präsident der Verfassungsgebenden Versammlung in Ecuador eine Alternative zur westlichen kapitalistischen Moderne sucht und sie in den Lehmhütten der Anden findet, wo die Menschen zyklisch denken und auf eine Ethik der Suffizienz setzen, empfindet Schoepp zwar deutlich einen kategorialen Unterschied zwischen den beiden dargestellten Kulturen und Lebensweisen. Als Anregung zum Nachdenken über Wachstumsgrenzen und andere Perspektiven taugt ihm der Text aber allemal.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Für alle, die diese Welt verändern und verbessern wollen, ist dieses Buch ein wertvolles Rezept, weil es vielfältige Formen der Demokratie von unten verschreibt." (Götz Brandt, Tarantel) "(Acosta gibt) mit seinem Buch einen wertvollen Denkanstoß für die Momente im Leben, in denen man sich fragt, ob es wirklich morgen wieder mal ein bisschen mehr sein muss." Süddeutsche Zeitung, 08.12.2015