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Der vorliegende Band IV des Bündner Urkundenbuches (BUB) enthält die das Gebiet des Kantons Graubünden betreffenden Urkunden aus der Zeit von 1304-1327. Das Material stammt aus 97 Archiven der Schweiz und ihrer Nachbarländer. In vollem Wortlaut abgedruckt sind Urkunden, die einen bündnerischen Aussteller oder Empfänger aufweisen oder deren Objekt im Kanton Graubünden gelegen ist. In Regestenform ediert sind Urkunden, die bündnerische Zeugen, Bürgen, Ausstellungsorte oder ähnliches erwähnen, wobei Mitglieder der Kurie des Bistums Chur inbegriffen sind. Im frühen 14. Jahrhundert behaupten sich…mehr

Produktbeschreibung
Der vorliegende Band IV des Bündner Urkundenbuches (BUB) enthält die das Gebiet des Kantons Graubünden betreffenden Urkunden aus der Zeit von 1304-1327. Das Material stammt aus 97 Archiven der Schweiz und ihrer Nachbarländer. In vollem Wortlaut abgedruckt sind Urkunden, die einen bündnerischen Aussteller oder Empfänger aufweisen oder deren Objekt im Kanton Graubünden gelegen ist. In Regestenform ediert sind Urkunden, die bündnerische Zeugen, Bürgen, Ausstellungsorte oder ähnliches erwähnen, wobei Mitglieder der Kurie des Bistums Chur inbegriffen sind. Im frühen 14. Jahrhundert behaupten sich im bündnerischen Raum zahlreiche weltliche und geistliche Feudalherren als Hoheitsträger neben dem Bischof mit seinem alpenübergreifenden Herrschaftskomplex. Sie sind vor den Talkommunen, Nachbarschaften und Einzelpersonen die wichtigsten Träger der überlieferten urkundlichen Schriftlichkeit. Dabei ist die italienische Notariatsurkunde im Süden und die Siegelurkunde im Norden vorherrschend. Ende des 13. Jahrhunderts setzen die Mischurkunden des Engadins und die deutschsprachigen Urkunden vor allem der bischöflichen Schreiber ein. Die räumliche, herrschaftliche und kulturelle Vielfalt des rätischen Gebietes bedingt eine Vielseitigkeit der schriftlichen Quellen, die weiterhin ein besonderes Interesse der Forschung rechtfertigt. Für die reichs- und kirchengeschichtliche Bedeutung dieses Bandes sei vor allem auf die Regierungszeit des Churer Bischofs Siegfried von Gelnhausen (1298-1321) hingewiesen. Seine Urkunden sind erstmals umfassend und mit vollem Abdruck ediert. Regesten der im 4. Band der Constitutiones der MGH gültig edierten Quellen geben einen Überblick über seine wichtige diplomatische Tätigkeit bei der Vorbereitung des Italienzuges König Heinrichs VII.
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Autorenporträt
Otto P. Clavadetscher, geboren 1919, Studium der Geschichte und Germanistik an der Universität Zürich, Promotion 1945. Neben der Lehrtätigkeit in Zuoz und Rorschach, seit 1960 an der Kantonschule St. Gallen, beschäftigte er sich mit der mittelalterlichen Bünder Geschichte, der Rezeption des römischen Rechts, dem Notariat und der mittelalterlichen St. Galler Geschichte. Zahlreiche Publikationen, u. a. Herausgeber des "Chartularium Sangallense" und des abschließenden Bandes des Liechtensteinischen Urkundenbuches. Er ist Mitglied des Konstanzer Arbeitskreises für mittelalterliche Geschichte. Lothar Deplazes, geboren 1939, studierte Geschichte und Germanistik an der Universität Zürich, wo er über Reichsdienste und Kaiserprivilegien der Churer Bischöfe im Spätmittelalter promovierte und 1970 bis 1991 an der Forschungsstelle für Tessiner Geschichte tätig war sowie Lehraufträge für historische Hilfswissenschaften übernahm. Er war Mitbearbeiter der Urkundenedition "Materiali e documenti ticinesi" und des Quellenwerks "Il Medioevo nelle carte" (Tessin und schweizerische Eidgenossenschaft) und publizierte verfassungs-, wirtschafts- und sozialgeschichtliche Beiträge zur mittelalterlichen Bündner und Tessiner Geschichte.