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Alle werden gewinnen oder eine wird alles verlieren. Die rot-grüne Bundesregierung hat ihr politisches Schicksal eng an den Erfolg des "Bündnisses für Arbeit, Ausbildung und Wettbewerbsfähigkeit" gekoppelt. Ein Mißerfolg des Bündnisses dürfte ihr Scheitern, ein Erfolg könnte ihre Wiederwahl bedeuten.
Das Bündnis ist mehr als das wichtigste Werkzeug im eiligen Einsatz gegen die Arbeitslosigkeit. Es bildet zugleich die politische Bühne, auf der in Deutschland die Zukunft der Arbeitsgesellschaft und des Sozialstaates verhandelt wird. Der Vorhang ist auf und noch jede Frage offen. Die
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Produktbeschreibung
Alle werden gewinnen oder eine wird alles verlieren. Die rot-grüne Bundesregierung hat ihr politisches Schicksal eng an den Erfolg des "Bündnisses für Arbeit, Ausbildung und Wettbewerbsfähigkeit" gekoppelt. Ein Mißerfolg des Bündnisses dürfte ihr Scheitern, ein Erfolg könnte ihre Wiederwahl bedeuten.

Das Bündnis ist mehr als das wichtigste Werkzeug im eiligen Einsatz gegen die Arbeitslosigkeit. Es bildet zugleich die politische Bühne, auf der in Deutschland die Zukunft der Arbeitsgesellschaft und des Sozialstaates verhandelt wird. Der Vorhang ist auf und noch jede Frage offen. Die Bündnis-Akteure stehen im historischen Rampenlicht, jetzt sind sie gezwungen, Geschichte zu machen. Ob das Bündnis als Stückwerk oder als Meisterstück endet, ob es zur Blamage oder der große Wurf wird - noch ist der Bündnis-Prozeß ereignis- und ergebnisoffen.

Alles ist ungewiß, viele wissen wenig: Was man davon halten soll, was daraus werden wird, wie es bislang überhaupt funktioniert - das zentrale innenpolitische Projekt, wechselweise im Scheinwerferlicht und unter Geheimhaltungspflicht, ist Gegenstand zahlloser Berichte, Kommentare und Interviews. Im Widerstreit von Drohungen und Ermutigungen, in der Fülle der Deutungen und Vermutungen verschwimmen Kontur und Konzeption des Bündnisprojekts.

Das "Bündnis-Buch" des Westdeutschen Verlages will Einblicke in die inzwischen gewachsene Konstruktion und die potentielle Karriere dieses Projekts verschaffen. Mit Tiefenschärfe und immer neuen Perspektivwechseln wird das - so sein offizieller Name - "Bündnis für Arbeit, Ausbildung und Wettbewerbsfähigkeit" ausgeleuchtet, geröngt und in gesellschaftspolitische Zusammenhänge eingeordnet.
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Autorenporträt
Dr. Hans-Jürgen Arlt ist Kommunikationswissenschaftler und Leiter der Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Sabine Nehls, M.A., ist Pressesprecherin des Deutschen Gewerkschaftsbundes.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 17.05.1999

Norbert Berthold/Rainer Hank: Bündnis für Arbeit: Korporatismus statt Wettbewerb. Walter Eucken Institut. Beiträge zur Ordnungstheorie und Ordnungspolitik 159. Mohr Siebeck Verlag, Tübingen 1999. 134 Seiten, 64 DM.

Ist die Politik in der Lage, die Beschäftigungskrise in den Griff zu bekommen? Für viele scheint die Stunde des Korporatismus gekommen: Sie hoffen auf eine Wirtschaftspolitik gemeinsam abgestimmter Aktionen aller großen Interessengruppen zusammen mit der Politik. Das Bündnis für Arbeit, als Institution auf Dauer verfaßt, soll die Arbeit der Koordination leisten. Was Therapie zu sein beansprucht, erweist sich bei näherer Betrachtung als Teil der Krankheit. Das Bündnis erlaubt den Akteuren, beschäftigungspolitische Verantwortung zu verwischen und zu delegieren. Die Alternative zum Korporatismus heißt Wettbewerb: Dezentralisierung der Lohnfindung, Privatisierung der sozialen Sicherungssysteme und kompetitiver Föderalismus böten Gewähr für Besserung am Arbeitsmarkt. Das zeigen Norbert Berthold, Ordinarius für Volkswirtschaftslehre an der Universität Würzburg, und Rainer Hank, Wirtschaftsredakteur der F.A.Z.

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