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Die USA beharren im Selbstverständnis der 'unverzichtbaren Nation' (Clinton) darauf, ihre hegemoniale Position innerhalb des NATO-Verbundes auf politischen wie militärischen Ebenen prinzipiell auszuüben und zugleich territorial auf östliche Teile Europas willkürlich auszudehnen. Um die Existenzberechtigung für die NATO nach Wegfall des sowjetischen Feindbildes noch zu untermauern, wurde das vertraglich festgeschriebene Geltungsgebiet übergangen, indem fortan auch militärische Einsätze 'out of area' nicht mehr ausgeschlossen blieben. Um der Herausbildung einer europ. Verteidigungsidentität als…mehr

Produktbeschreibung
Die USA beharren im Selbstverständnis der 'unverzichtbaren Nation' (Clinton) darauf, ihre hegemoniale Position innerhalb des NATO-Verbundes auf politischen wie militärischen Ebenen prinzipiell auszuüben und zugleich territorial auf östliche Teile Europas willkürlich auszudehnen. Um die Existenzberechtigung für die NATO nach Wegfall des sowjetischen Feindbildes noch zu untermauern, wurde das vertraglich festgeschriebene Geltungsgebiet übergangen, indem fortan auch militärische Einsätze 'out of area' nicht mehr ausgeschlossen blieben. Um der Herausbildung einer europ. Verteidigungsidentität als hartem Kern der im Maastricht-Vertrag vorgesehenen 'Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik' (GASP) entgegenzuwirken, sollen fortan auch nur von europ. NATO-Mitgliedern gestellte Militäreinheiten zu quasi Helotendiensten eigesetzt werden können, soweit es sich um Vorhaben handelt, die nicht im unmittelbaren nationalen US-Interesse liegen und/oder mit entsprechenden Risiken verbunden sind. Dafür erklären sich die amerikanischen Obersten Kommandostellen, SACEUR und Regionalkommandos bereit, erforderliche NATO-Strukturen zur Verfügung zu stellen, allerdings unter dem Vorbehalt, daß die europ. Feldkommandos nur solange Gebrauch davon machen, wie es den Vertretern der US-Führungsmacht zweckdienlich erscheint.