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Der Reichsbürger - Wilhelm S. wehrt sich in seinem Monolog gegen diese Bezeichnung. Wilhelm S. ist ein Selbstverwalter, der stolz ist auf seine Verwandlung vom Schaf zur mündigen Person. Vor allem aber ist er kein Menschenfeind mit Aluhut, sondern jemand, »der einfach ein bisschen weiterdenkt« und Sie fragt - ja genau, Sie! -, ob Sie möchten, dass Ihr Kind das einzige in der 1. Klasse ist, das Deutsch spricht? Und, ob Sie in Frieden und Wohlstand, ohne Ausbeutung und Unterdrückung leben möchten?
Was hat ein Einkaufswagenchip mit einem FDP-Politiker zu tun? Absurde Strategien zur
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Produktbeschreibung
Der Reichsbürger - Wilhelm S. wehrt sich in seinem Monolog gegen diese Bezeichnung. Wilhelm S. ist ein Selbstverwalter, der stolz ist auf seine Verwandlung vom Schaf zur mündigen Person. Vor allem aber ist er kein Menschenfeind mit Aluhut, sondern jemand, »der einfach ein bisschen weiterdenkt« und Sie fragt - ja genau, Sie! -, ob Sie möchten, dass Ihr Kind das einzige in der 1. Klasse ist, das Deutsch spricht? Und, ob Sie in Frieden und Wohlstand, ohne Ausbeutung und Unterdrückung leben möchten?

Was hat ein Einkaufswagenchip mit einem FDP-Politiker zu tun? Absurde Strategien zur Wählergewinnung des »einfachen Bürgers« sind Mittelpunkt der Dokuserie »Die Jürgen W. Möllemann Story« in Der Bundesbürger. Ein dreiköpfiges Writers' Room Team dokumentiert darin in Schlaglichtern den Aufstieg und Fall Möllemanns, ergänzt durch Recherchen, die die FDP als Wegbereiter für den Rechtspopulismus in Deutschland markieren.

In Die Mitbürger geraten gebildete, soziale Menschen, die von sich selbst sagen würden, ihnen wäre jeder Extremismus »ob links oder rechts« zuwider, in Situationen, in denen sich unmerklich Verschiebungen mitten im vermeintlich Normalen vollziehen - ein Psychogramm des Extremismus der Mitte.

Annalena Küspert und Konstantin Küspert bewegen sich auf der Deutschlandkarte zwischen den »extremen Rändern« und der »Mitte der Gesellschaft« und gehen den Verschiebungen dieser Koordinaten nach. Ihre Bürger-Trilogie ist ein Panorama bundesdeutscher Identitäten und politischer Entwicklungen - direkt an uns Bürger:innen adressiert.

»die BRD-gmbh ist eine art kapitalistisches erlebniswunderland, wie ein freizeitpark. und sie alle sind gleichzeitig parkbesucher und aufsichtspersonal.« aus Teil 1, Der Reichsbürger
Autorenporträt
Annalena Küspert und Konstantin Küspert beobachten, recherchieren, leben und schreiben gemeinsam. Neben ihrer Co- Autor:innenschaft sind beide auch einzeln schriftstellerisch tätig: Annalena Küspert schreibt Kinder- und Jugendtheaterstücke und arbeitet als Dramaturgin. Ihre Stücke erscheinen bei S. Fischer Theater und Medien. Konstantin Küspert wurde 1982 in Regensburg geboren, er ist Autor (auch in Ko-Autorenschaft mit seiner Frau Annalena Küspert), Übersetzer und Dramaturg. Nach dem Studium der Germanistik, Politik und Philosophie an den Universitäten Wien und Regensburg studierte Küspert Szenisches Schreiben an der Universität der Künste Berlin. Als Schauspieldramaturg am Badischen Staatstheater Karlsruhe und am Schauspiel Frankfurt hat er u.a. gemeinsam mit dem Regisseur Jan-Christoph Gockel Stückentwicklungen zu gesellschaftspolitischen Themen wie NSU und moderner Sklaverei realisiert. Für europa verteidigen erhielt Küspert 2017 bei den Mülheimer Theatertagen den Publikumspreis. Während des Lockdowns 2020 hat er zusammen mit fünf anderen Autor:innen im digitalen Writer´s Room das Theaterstück »Corona-Monologe oder wie geht man auf Distanz« entwickelt. Seine Überschreibung von Lessings Nathan mit Texten von Antigone Akgün wurde 2020 am Theater Regensburg uraufgeführt. Am Berliner Ensemble folgte in 2021 die Uraufführung von Hermann von Helmholtz – Ein Leben für die Wissenschaft. Seit der Spielzeit 2023/24 ist er Dramaturg am Staatstheater Nürnberg. Konstantin Küspert engagiert sich für das PEN Zentrum Deutschland, den Verband der Theaterautor:innen und das Theaterautor:innen-Netzwerk.