Im Zentrum der Arbeit stehen drei Fragestellungen: 1. Durch welche Bürgerkompetenzen sollten sich die Mitglieder demokratischer Gemeinwesen auszeichnen? 2. Inwieweit zeichnen sich Vereinsmitglieder durch Bürgerkompetenzen aus? 3. Durch welche Bürgerkompetenzen zeichnen sich Sportvereinsmitglieder im Vergleich zu Mitgliedern anderer Vereine aus? Während die erste Frage auf der Grundlage demokratietheoretischer, politikdidaktischer und soziologischer Überlegungen normativ beantwortet wird, werden die zweite und dritte Frage empirisch untersucht. Die Daten für die Analyse stammen aus einer schriftlichen Befragung von Vereinsmitgliedern unterschiedlicher Vereine aus den Bereichen Sport, Kultur, Gesundheit, Umwelt, Musik und Freizeit. Auf der Grundlage des Datenmaterials werden insgesamt fünf Bürgertypen differenziert. Dadurch ermöglicht die Arbeit Aussagen darüber, welche Bürgertypen in Vereinen anzutreffen sind und welche Bürgerkompetenzen sie auszeichnen.