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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Politische Soziologie, Majoritäten, Minoritäten, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Max-Weber-Institut für Soziologie), Veranstaltung: Seminar: Krise und Reform des deutschen Sozialstaates , Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Literaturverzeichnis mit 19 Literaturangaben , Abstract: Bis zum heutigen Tage bewerten viele Bürger der neuen Bundesländer die Sozialpolitik als die beste Errungenschaft der ehemaligen DDR und zugleich als richtungsweisend für die Politik im vereinigten Deutschland (vgl. z.B. Grundmann 1993). Neben…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Politische Soziologie, Majoritäten, Minoritäten, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Max-Weber-Institut für Soziologie), Veranstaltung: Seminar: Krise und Reform des deutschen Sozialstaates , Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Literaturverzeichnis mit 19 Literaturangaben , Abstract: Bis zum heutigen Tage bewerten viele Bürger der neuen Bundesländer die Sozialpolitik als die beste Errungenschaft der ehemaligen DDR und zugleich als richtungsweisend für die Politik im vereinigten Deutschland (vgl. z.B. Grundmann 1993). Neben der Arbeitsplatzsicherheit wurde insbesondere die Familienpolitik des SED-Staates mehrfach als besonders wirksam eingestuft, wobei das Lob keineswegs nur von DDR-Autoren oder westdeutschen Befürworten des ostdeutschen Sicherungssystems geäußert wurde (vgl. Schmidt 2004: 98). So lobt beispielsweise Lampert die DDR-Familienpolitik dafür, dass sie umfassender und differenzierter ausgebaut war und
in der Summe sowie gemessen an der ökonomischen Leistungsfähigkeit der DDR positiver zu bewerten ist als die Familienpolitik der Bundesrepublik (Lampert 1996: 106) und ist der Meinung, dass sie mit ihrem gut abgestimmten Mittelsystem (Lampert 1990: 78) ihre Ziele weitgehend erreicht habe. Doch trifft die positive Bewertung der DDR-Sozialpolitik tatsächlich zu oder entstammt sie eher einem verklärten Blick auf die Vergangenheit? Um diese Frage zu beantworten, werden in der vorliegenden Arbeit die Bundesrepublik Deutschland und die Deutsche Demokratische Republik hinsichtlich ihrer jeweiligen Sozialpolitik gegenübergestellt. Da ein vollständiger Vergleich den Rahmen der Arbeit sprengen würde, wird mit der Familienpolitik ein prominentes Teilgebiet der Sozialpolitik herausgegriffen, das anhand der beiden Staaten exemplarisch miteinander verglichen wird. Die Wahl für dieses Teilgebiet bietet sich an, da sich die DDR-Familienpolitik einer weit verbreiteten Sichtweise zufolge vor allem
durch die gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf auszeichnete ein auch in den aktuellen politischen Debatten stets präsentes Thema, da der Politik in der Bundesrepublik häufig vorgeworfen wird, sie würde zu wenig für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf tun.In Kapitel 2 werden zunächst der Begriff Sozialpolitik kurz definiert und anschließend die unterschiedlichen Grundprinzipien der Sozialpolitik in den beiden deutschen Staaten vorgestellt. Kapitel 3 rückt mit der Familienpolitik einen speziellen Teilbereich der Sozialpolitik in den Mittelpunkt und versucht, die spezifischen Merkmale der Familienpolitik in der Bundesrepublik und der DDR einander gegenüberzustellen. In Kapitel 4 werden die gewonnenen Erkenntnisse kritisch betrachtet und diskutiert, bevor schließlich ein Fazit gezogen und ein kurzer Ausblick gegeben wird.
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