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Bürgerliche Frauenkultur im 19. Jahrhundert ist geprägt von den scheinbar gegensätzlichen Polen des Öffentlichen und Privaten. Das gilt für die Lebenswirklichkeit des Alltags bürgerlicher Frauen wie für den ideologischen Diskurs über sie. Beidem wird im vorliegenden Band nachgespürt, dem literarisch-populären und wissenschaftlich-ökonomischen Denken über die Figur und die Tätigkeit der bürgerlichen Hausfrau, den Aktivitäten bürgerlicher Frauenvereine, der Präsentation von Frauenarbeit auf der Wiener Weltausstellung von 1873, dem Kampf von Frauen um politische Gleichberechtigung und bessere…mehr

Produktbeschreibung
Bürgerliche Frauenkultur im 19. Jahrhundert ist geprägt von den scheinbar gegensätzlichen Polen des Öffentlichen und Privaten. Das gilt für die Lebenswirklichkeit des Alltags bürgerlicher Frauen wie für den ideologischen Diskurs über sie. Beidem wird im vorliegenden Band nachgespürt, dem literarisch-populären und wissenschaftlich-ökonomischen Denken über die Figur und die Tätigkeit der bürgerlichen Hausfrau, den Aktivitäten bürgerlicher Frauenvereine, der Präsentation von Frauenarbeit auf der Wiener Weltausstellung von 1873, dem Kampf von Frauen um politische Gleichberechtigung und bessere Bildungschancen, der Erziehung der Mädchen ebenso wie den (mangelnden) Maßnahmen des Staates zur Verbesserung der Mädchen-(aus)bildung, der bedeutenden Rolle der Lehrerinnen in privaten, kirchlichen und staatlichen Bildungssystemen und schließlich, als positiver Ausblick auf die Zukunft, dem erfolgreichen Durchbruch von Frauen in der Geschichtswissenschaft.
Mit fünf Studien von Gunda Barth-Scalmani und Margret Friedrich sowie ergänzenden Beiträgen von Konstanze Mittendorfer, Renate Flich, Birgitta Zaar, Fritz Fellner und einer Einleitung von Brigitte Mazohl-Wallnig.
Brigitte Mazohl-Wallnig ist ordentliche Universitätsprofessorin für Österreichische Geschichte am Institut für Geschichte an der Universität Innsbruck. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen neben Frauen- und Geschlechtergeschichte vor allem Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte sowie Post- und Kommunikationsgeschichte, insbesondere Italiens und Österreichs im 18. und 19. Jahrhundert.
Autorenporträt
Prof. Dr. Brigitte Mazohl lehrt Österreichische Geschichte und ist Leiterin des Instituts für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie an der Universität Innsbruck.