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Die erste kritische Detailstudie zur NS-Geschichte eines deutschen Geschichtsvereins bietet viele neue Facetten zur Entwicklung der deutschen Geschichtswissenschaft im »Dritten Reich«.Während des »Dritten Reichs« gab es im deutschsprachigen Raum rund 360 Geschichts- und Altertumsvereine, die eine zentrale Rolle in der Erforschung und Darstellung der Geschichte ihres lokalen bzw. regionalen Referenzrahmens hatten. Für ihre überwiegend bürgerlichen Vereinsmitglieder fungierten sie überdies als identitätsstiftende Stabilitätsanker in einer im raschen Wandel befindlichen Welt.Der 1839 gegründete…mehr

Produktbeschreibung
Die erste kritische Detailstudie zur NS-Geschichte eines deutschen Geschichtsvereins bietet viele neue Facetten zur Entwicklung der deutschen Geschichtswissenschaft im »Dritten Reich«.Während des »Dritten Reichs« gab es im deutschsprachigen Raum rund 360 Geschichts- und Altertumsvereine, die eine zentrale Rolle in der Erforschung und Darstellung der Geschichte ihres lokalen bzw. regionalen Referenzrahmens hatten. Für ihre überwiegend bürgerlichen Vereinsmitglieder fungierten sie überdies als identitätsstiftende Stabilitätsanker in einer im raschen Wandel befindlichen Welt.Der 1839 gegründete Verein für Hamburgische Geschichte (VHG) war der Hauptvertreter dieser bürgerlichen Geschichtswelten in der Metropole an Alster und Elbe. Positioniert an der Schnittstelle zwischen Archivzugang und Publikationsmöglichkeiten sowie am Übergang von kulturellem Speicher- und Funktionsgedächtnis, bestimmte er lange Zeit entscheidend mit, was aus der städtischen Vergangenheit erinnert werden konnteund sollte. Am Beispiel des mitgliederstarken und wissenschaftlich überaus produktiven VHG geht Gunnar B. Zimmermann in einer kritischen Detailstudie für die Zeit des Nationalsozialismus der Frage nach, welche Handlungsspielräume es für einen Geschichtsverein, seine Funktionäre und Mitglieder im Spannungsfeld zwischen Anpassungsdruck und Traditionswahrung bzw. Beharrung und Selbstmobilisierung gab.
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Autorenporträt
Gunnar B. Zimmermann, geb. 1976, ist Leiter des Universitätsarchivs der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, und war zuvor als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Arbeitsstelle für Universitätsgeschichte der Universität Hamburg tätig.Veröffentlichungen u. a.: Bürgerliche Geschichtswelten im Nationalsozialismus. Der Verein für Hamburgische Geschichte zwischen Beharrung und Selbstmobilisierung (2019).
Rezensionen
»eine lesenswerte und gut geschriebene Studie über den essentiellen Beitrag einiger prominenter Hamburger Berufshistoriker zur lokalen Erinnerungskultur des Bürgertums« (Andreas Schulz, Francia recensio, 2020/1) »Arbeiten zu Geschichtsvereinen in der NS-Zeit werden in Zukunft an Zimmermanns Studie nicht vorbeikommen, es ist nicht schwer vorherzusagen, dass sie ein Standardwerk werden wird.« (Konrad Elmshäuser, Bermisches Jahrbuch 99, 2020) »Zimmermann hat eine wegweisende Arbeit verfasst.« (Martin Göllnitz, Geschichte und Region/Storia e regione, Juli 2021) »Der Hamburger Historiker Z. hat diese Lücke (...) in mustergültiger Weise (...) geschlossen.« (Hundt, Zeitschrift für Lübeckische Geschichte Band 100, Dezember 2021)