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Kurztext:
Berlin auf dem Weg zur Dienstleistungsmetropole - dies war die offizielle Botschaft der Politik nach der Wiedervereinigung. Uwe Altrock zeigt in einer vergleichenden Untersuchung der 1980er und 90er Jahre auf, mit welchen Strategien Politiker, Investoren, Planer, Architekten und Bürger darum ringen, wie die Stadt in Zukunft aussehen soll. Er macht deutlich, wer die politischen Entscheidungsprozesse dominiert und welche Folgen sich für das Stadtbild daraus ergeben.
Langtext:
Der wirtschaftliche Strukturwandel verändert das Erscheinungsbild unserer Städte gravierend. Durch den
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Produktbeschreibung
Kurztext:
Berlin auf dem Weg zur Dienstleistungsmetropole - dies war die offizielle Botschaft der Politik nach der Wiedervereinigung. Uwe Altrock zeigt in einer vergleichenden Untersuchung der 1980er und 90er Jahre auf, mit welchen Strategien Politiker, Investoren, Planer, Architekten und Bürger darum ringen, wie die Stadt in Zukunft aussehen soll. Er macht deutlich, wer die politischen Entscheidungsprozesse dominiert und welche Folgen sich für das Stadtbild daraus ergeben.

Langtext:
Der wirtschaftliche Strukturwandel verändert das Erscheinungsbild unserer Städte gravierend. Durch den Niedergang traditioneller Industrien hat sich die städtische Lebensqualität stark verbessert. Doch gleichzeitig bringt der Umbau vor allem der Innenstädte im Zuge der erhofften Schaffung neuer Arbeitsplätze im Dienstleistungssektor neue Gewinner und Verlierer hervor. Bewohner, Besucher sowie die architektonische und soziologische Fachöffentlichkeit beklagen - auch und gerade in Berlin - die Gesichtslosigkeit von modernistischen Neubauten, die Verdrängung von eingesessenen Bewohnern aus ihren Quartieren, die Belastung der Städte durch den Verkehr und ihre Auszehrung durch Wohn- und Geschäftszentren auf der "Grünen Wiese".
Uwe Altrock stellt den Büroflächenboom der Vereinigungszeit in Berlin in den Mittelpunkt seiner Untersuchung, die im Gegensatz zu fast allen Vorgängerarbeiten eine enge Verknüpfung von städtebaulichen und politikwissenschaftlichen Perspektiven herstellt. Am Beispiel von sechs Fallstudien, für die er umfangreiche Quellen ausgewertet und 130 Interviews mit Beteiligten an den stadtplanerischen Entscheidungsprozessen geführt hat, versucht er Antworten auf so naheliegende Fragen wie:
- Wer bestimmt, ob sich die Fassadengestaltung von Neubauten in ihre Umgebung einpasst?
- Warum werden Hochhäuser gebaut, obwohl man sich doch früher vehement gegen eine "Manhattanisierung" eingesetzt hatte?
- Wie kommt es dazu, dass Neubaukomplexe möglichst "steinern" ausgeführt werden?
Altrock schließt mit zahlreichen Empfehlungen, wie Stadtentwicklungsprozesse in Zukunft kooperativer, fairer und nachhaltiger ausgestaltet werden können.
Autorenporträt
Uwe Altrock ist Stadtplaner und Mathematiker, seit 2006 Professor für Stadtumbau und Stadterneuerung an der Universität Kassel.